04.02.2022rss_feed

ASP-Update 04.02.2022: Backhaus hält an zweitem ASP-Zaun entlang polnischer Grenze fest

ASP in Deutschland und Westpolen seit September 2020 ©FLI

ASP in Deutschland und Westpolen seit September 2020 ©FLI

Die Anzahl der amtlich bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland ist im Verlauf der letzten Tage durch weitere Funde weiter angestiegen. Sowohl in Brandenburg als auch Sachsen gab es ASP-Meldungen. Zur Bekämpfung der ASP hält Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus an seinem Plan für einen zweiten ASP-Schutzzaun an der polnischen Grenze fest.

ASP-Lage in Deutschland: 3.313 ASP-Fälle

Das Seuchengeschehen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Schwarzwildbestand der bisher betroffenen Bundesländer Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern bleibt weiter dynamisch. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat bis zum 02.02.2022 fast täglich ASP-Funde gemeldet. Die Gesamtzahl steigt damit nach aktuellen Angaben des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) auf 3.313 bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen.

Bei den ASP-Fällen in Hausschweinebeständen ist es bislang bei den bisherigen vier betroffenen Betrieben geblieben.

 

Backhaus will zweiten Zaun entlang polnischer Grenze errichten

Laut Medienberichten hält Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus an seinem Plan für einen zweiten ASP-Schutzzaun an der polnischen Grenze fest. Die Landesregierung gab bereits im September 2021 5,8 Millionen Euro Haushaltsmittel für den Erwerb, Bau und die Unterhaltung eines zweiten ASP-Schutzzaunes frei, der parallel zum ersten Zaun auf rund 100 Kilometern Länge entlang der deutsch-polnischen Grenze aufgestellt werden soll.

Im Gegensatz zum bereits bestehenden Zaun, der 1,50 Meter hoch ist, soll der neue Zaun eine Höhe von 1,30 Meter haben. Laut wissenschaftlichem Gutachten reiche die Höhe aus, um Schwarzwild sicher abzuhalten und erleichtere Dam- und Rotwild das Überspringen. Durch den Bau des zweiten Zauns soll ein ASP-Schutzkorridor entstehen, der verhindern soll, dass migrierende Wildschweine nach Mecklenburg-Vorpommern gelangen. Das teilte Backhaus‘ Sprecher Klaus Tantzen diese Woche dem Nordkurier mit.

 


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