AMK beschließt weitere Maßnahmen zur Afrikanischen Schweinepest
Vom 27.09. bis 29.09. haben sich die Agrarminister von Bund und Ländern über die aktuellen Themen verständigt. (Bild: ML Niedersachsen)
Die Agrarminister von Bund und Ländern haben bei der heute beendeten Agrarministerkonferenz (AMK) ausführlich über die Problematik der Afrikanischen Schweinepest (ASP) diskutiert. Verständigt hat sich die Agrarministerkonferenz auf gemeinsame Übungen von Bund und Ländern, um auf einen möglichen Ausbruch der ASP vorbereitet zu sein. Auch eine Reihe an weiteren Präventionsmaßnahmen wurde beschlossen. ISN: Gefahr erkannt, aber noch nicht gebannt!
Die ASP breitet sich derzeit von Ost- nach Mitteleuropa aus und rückt näher an Deutschland heran. Um auf den Ernstfall eines Ausbruches in Deutschland vorbereitet zu sein, haben sich Bund und Länder darauf geeinigt, gemeinsame Übungen durchzuführen. Weiterhin heißt es in der Pressemitteilung des gastgebenden niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums, dass der Mensch als größte Gefahr für die Einschleppung des Virus gilt. Durch nicht durchgegarte, kontaminierte Schweineprodukte könne die ASP weiter Richtung Westen getragen werden.
Neben der Übung haben sich die Agrarminister auf eine Reihe von Präventionsmaßnahmen verständigt, zum Beispiel auf Regulationsstrategien beim Schwarzwild
, so Peter Hauk, Landwirtschaftsminister in Baden-Württemberg.
Die ISN meint:
Es ist sehr zu begrüßen, dass sich Bund und Länder auf ein einheitliches, koordiniertes Vorgehen zur Verhinderung der Einschleppung von ASP verständigt haben. Eine Übung des Ernstfalles ist ein gutes Mittel, um sich auf die drohende Ausnahmesituation vorzubereiten. Weiterhin ist es nun von großer Bedeutung, das Know-How zwischen Behörden und Wirtschaft zu bündeln sowie Kommunikationskanäle aufzubauen, um im Falle eines Ausbruches bestmöglich reagieren zu können.
Die ISN hat in einem Merkblatt die wichtigsten Punkte zur Verhinderung der Ausbreitung des Virus zusammengetragen.