09.11.2015rss_feed

Mit dem TWI die Tiergesundheit züchterisch verbessern - Topigs Norsvin stellt den neuen Welfare Index vor-

Topigs Norsvin Logo

Umfassende Datenanalyse von Schlachtbefundsdaten bringt neue Erkenntnisse und liefert belastbare Korrelationen für neuen Index

 

Topigs Norsvin züchtet seit Jahren auch auf Merkmale des Handlings und des Verhaltens der Tiere. Damit gibt Topigs Norsvin Schweinehaltern in ganz Europa die Möglichkeit an die Hand, die Tiergesundheit und damit auch das Tierwohl besser als bisher über den gezielten Genetikeinsatz zu verbessern.

 

Jetzt präsentiert das führende Schweinezuchtunternehmen einen Index, der es erstmalig ermöglicht, die Tiergesundheit durch einen gezielten Genetikeinsatz zu verbessern. Möglich wurde dies unter anderem durch den umfassenden Einsatz der elektronischen Einzeltieridentifikation und umfangreicher Datenanalysen.

 

Umfassende Datenauswertung

In verschiedenen Projekten wurde dazu untersucht, wie betriebsindividuelle Schlachtdaten, die am Schlachtband erhoben werden können, als Datenquelle für mehr Tiergesundheit genutzt werden und betriebs-individuelle Ansätze liefern können.

 

In verschiedenen Forschungsprojekten, in Deutschland beispielsweise mit der Fachhochschule Südwestfalen und der Westfleisch e.G., wurden in den vergangenen Jahren mehr als 90.000 Schlachtdaten ausgewertet. Hierbei haben die Topigs Norsvin Spezialisten intensiv die Häufigkeit und die Erblichkeit der Schlachthofbefunde analysiert. Die häufigsten Befunde am Schlachtband waren Lungen-, Schleimbeutel- und Gelenkentzündungen sowie Brustfell- und Herzbeutelentzündungen.

 

Klare Empfehlungen für die Praxis

Aus den Ergebnissen der umfangreichen Datenanalyse konnten jetzt zahlreiche neue Erkenntnisse für die Praxis abgeleitet werden:

So variiert die Häufigkeit der Befunde beispielsweise zwischen Betrieben und Geschlecht sehr stark. Schnell wachsende Tiere haben oft weniger Befunde als langsam wachsende Schweine. Einflüsse auf die Schlachtkörperqualität konnten hierbei nicht festgestellt werden.

 

Deutlich wurde auch, dass die Heritabilitäten der einzelnen Befunde unterschiedlich waren und zwischen sechs und 19 Prozent liegen.

Damit ist eine sehr gute Basis für eine züchterische Verbesserung der Tiergesundheit gegeben, berichtet Toon Weerts, Breeding Program Manager von Topigs Norsvin und bei diesem Projekt Projektleiter.

 

Neuer Index hilft

Als Ergebnis der Datenauswertung präsentiert Topigs Norsvin jetzt den neuen TWI. Dieses Kürzel steht für den Topigs Norsvin Welfare Index und ermöglicht in Kürze eine gezielte Eberauswahl, um die Schlachtbefunde positiv zu beeinflussen. Den Schweinehaltern stehen jetzt neue und belastbare Zuchtwerte zur Verfügung, die helfen können, den Gesundheitsstatus der Schweine auch durch die Auswahl der Eber zu verbessern.

 

Der TWI steht in Kürze als ergänzende Information über die Besamungsstationen zum SNW Pietrain-Select Eber zur Verfügung.

Durch den TWI haben Schweineerzeuger in Zukunft die Möglichkeit, die Wirtschaftlichkeit ihrer Produktion nicht nur durch eine Steigerung der Leistungen, sondern auch durch eine Verringerung der direkten Kosten (Tierarzt- und Medikamentenkosten) zu reduzieren.

 

Gleichzeitig dient dies dem Verbraucher- und dem Tierschutz. Ein geringerer Medikamenteneinsatz durch vitalere und gesündere Tiere führt zu einer geringeren Belastung der Endprodukte und zu einer Reduzierung von Resistenzen.

 

Durch den langfristigen Einsatz entsprechender SNW Pietrain-Select Eber reduziert sich die Anzahl der Befunde.



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