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Boehringer Ingelheim: Bekanntgabe der Gewinner des europäischen PRRS-Forschungspreises 2022

Boehringer Ingelheim

Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Veterinärpraxis zur Förderung der Schweinegesundheit: Boehringer Ingelheim gibt Gewinner des europäischen PRRS-Forschungspreises 2022 bekannt

  • Boehringer Ingelheim honoriert europaweit Wissenschaftler*innen für die Entwicklung von bahnbrechenden Methoden zur PRRS-Kontrolle

  • Das Unternehmen finanziert den PRRS-Preis zum neunten Mal mit insgesamt 75.000 EUR für Forschungsprojekte

 

Die Viruserkrankung PRRS (Porzines Respiratorisches und Reproduktives Syndrom) betrifft sowohl Ferkel im Wachstum als ausgewachsene Schweine und verursacht Reproduktionsstörungen bei den Zuchttieren sowie Atemwegserkrankungen. Für die Schweinezucht stellt die Krankheit weltweit eine erhebliche finanzielle Belastung dar: So wird der Gesamtschaden für die Branche allein in der Europäischen Union auf 1,5 Milliarden EUR pro Jahr geschätzt.1 Neben Impfungen ist die Entwicklung neuartiger, praxisnaher Methoden zur Eindämmung von PRRS von maßgeblicher Bedeutung.

 

Im Jahr 2014 rief Boehringer Ingelheim den europäischen PRRS-Forschungspreis ins Leben, um die Erforschung neuer Wege in der Bekämpfung von PRRS zu fördern und neue praxisnahe Instrumente zur PRRS-Kontrolle weiterzuentwickeln. Diese praktischen Ansätze können von Diagnostik über Biosicherheit bis hin zur Betriebsführung reichen. Jährlich werden drei herausragende Forschungsvorhaben mit einem Preisgeld von insgesamt 75.000 EUR ausgezeichnet.

 

Der europäische PRRS-Forschungspreis bringt die Welt der Wissenschaft mit der tierärztlichen Bestandsbetreuung zusammen und fördert Projekte, die praktizierenden Tierärzt*innen und den betreuten Tieren einen Mehrwert bringen. Wir freuen uns, dass die PRRS-Auszeichnung so gut ankommt und dazu beiträgt, exzellente wissenschaftliche Leistungen mit einem hohen Praxiswert voranzubringen, erläutert Dr. Markus Hammer, globaler Leiter des Geschäftsbereiches Schweine bei Boehringer Ingelheim.

 

In diesem Jahr honorierte die unabhängige Jury die Arbeiten von Wissenschaftler*innen aus vier europäischen Ländern:

  • Diedrich Hendrickx aus den Niederlanden und Merel Postma aus Belgien für die Entwicklung des ADKAR-Change-Management-Modells, um PRRS-Feldvirus-freie Ferkeln abzusetzen und den Produzenten die Möglichkeit einer PRRS-Kontrolle bis hin zur Eradikation des Virus zu vermitteln.. Das Ziel dieses Projekts besteht darin, den Landwirt bei der Entwicklung und der Implementierung eines betriebsindividuellen PRRS-Kontrollprogramms zu unterstützen.

  • Emil Lagumdzic aus Österreich für die Genexpressionsanalyse von peripheren mononukleären Blutzellen und CD8+-T-Zellen von Jungsauen nach einer PRRSV-Infektion. Ein besseres Verständnis der Immunantworten kann zu einer gezielten Entwicklung wirksamer Impfstoffe beitragen.

  • Arnaud Lebret aus Frankreich für eine deskriptive Studie zum PRRSV-Nachweis mittels qPCR in Blutproben, die nach einer Bestandsimpfung mit einem modifizierten Lebendimpfstoff von Sauen in positiv stabilen Herden entnommen wurden. Eine Objektivierung der Nachweishäufigkeit von Impfstoffstämmen könnte eine Entscheidungshilfe für Veterinär*innen bei der Gestaltung von Impfstrategien gegen PRRSV sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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