08.01.2018rss_feed

Vorsitz der Agrarministerkonferenz nun in NRW

Für das Jahr 2018 hat Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking den Vorsitz der Agrarministerkonferenz (AMK) übernommen. Schwerpunkt soll neben der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) insbesondere auch die Tierhaltung sein.

Thema GAP steht an erster Stelle

Die Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 habe für die Landwirte eine hohe Bedeutung. Daher werden die Zukunft der Direktzahlungen und die Ausstattung der Förderprogramme für die ländliche Entwicklung zentrale Themen sein, so Christina Schulze Föcking in einer Pressemitteilung des nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministeriums.

 

Tierhaltung weiterer Schwerpunkt für 2018

Bereits im vergangenen Jahr stand unter Vorsitz von Niedersachsens ehemaligen Landwirtschaftsminister Christian Meyer der Themenschwerpunkt Nutztierhaltung weit oben auf der Agenda der AMK. Allerdings konnten wichtige Themen wie bspw. die Haltung von Sauen in Kastenständen nicht bis zur Entscheidung gebracht werden, da sie in der letzten Agrarministerkonferenz im September 2017 kurzfristig von der Tagesordnung gestrichen wurden. Laut NRW-Agrarministerin Schulze Föcking soll das Thema der Nutztierhaltung in diesem Jahr ebenfalls eine zentrale Rolle einnehmen. Hier stellen wir uns klar der Herausforderung, die wirtschaftlichen Anforderungen des Marktes mit den gesellschaftlich akzeptieren Erzeugungsverfahren in Einklang zu bringen. Unser Fokus liegt auf einer nationalen Nutztierstrategie und auf dieser Basis müssen wir den Tierschutz voranbringen sowie den Tierhaltern einen verlässlichen, planungssicheren und wirtschaftlichen Weg ermöglichen, so Schulze Föcking.

 

Die ISN meint:

Es ist wichtig, dass sich die Länderagrarminister bei den zentralen Themen in der Schweinehaltung wie bspw. der Kastenstandhaltung im Deckzentrum endlich einig werden. Den Tierhaltern müssen dringend Perspektiven geboten und damit Planungssicherheit hergestellt werden. Schon jetzt zeigen die Viehzählungsergebnisse und andere Zahlen eindrücklich, dass der Abwanderungsprozess der Ferkelerzeugung aus Deutschland vor dem Hintergrund der fehlenden Planungssicherheit längst in Gang gesetzt worden ist. Diesem muss dringend mit praxisnahen Entscheidungen entgegengewirkt werden.


Hier finden Sie die Originalpressemitteilung des Landwirtschaftsministerium in NRW

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