07.10.2016rss_feed

Vogler beantragt Planinsolvenz

Das Fleischunternehmen Vogler in Steine hat einen Antrag auf Planinsolvenz gestellt. Die Elbe-Jeetzel-Zeitung berichtet, dass der Antrag am gestrigen Donnerstag beim Amtsgericht in Uelzen eingereicht wurde.

 

Es handele sich jedoch nicht um ein reguläres Insolvenzverfahren, sondern um ein sogenanntes Schutzschirmverfahren, das der Sanierung des Unternehmens dienen solle. Unter dem Schutz des Insolvenzverfahrens sollen notwendige strukturelle Anpassungen vorgenommen werden, um in Zukunft marktfähig zu werden, teilte das Unternehmen der Zeitung mit. Als Ursache für das Verfahren gibt das Unternehmen Vogler gestiegene Rohstoffpreise an, die zu einer angespannten Liquiditätslage geführt hätten.

 

Bereits seit einigen Wochen gibt es in der Viehhandelsbranche Gerüchte, dass das Unternehmen Vogler die Zahlungsziele verlängert haben soll. Das dürfte der Grund dafür sein, dass, wie die Elbe-Jeetzel-Zeitung heute berichtet, die Schlachtungen in den vergangenen Wochen erheblich in den Keller gegangen sein sollen und nur noch bei 20 % der normalen Stückzahlen lägen.

 

Aus ISN-Sicht bleibt zu hoffen, dass das Unternehmen mit dem Schritt in die Planinsolvenz genügend Vertrauen in die Zahlungssicherheit der ab jetzt gelieferten Partien erzielen kann und das Unternehmen so schnell wieder in den laufenden Betrieb zurückkehren kann. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Konzentration in der Schlachtbranche noch einmal mit einem großen Schritt zunimmt.

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