07.12.2017rss_feed

Vitamine A und E werden deutlich teurer

Beim Chemiekonzern BASF steht die Produktion der Vitamine A und E nach einem Brand Ende Oktober weiter still. Die Anlage könne monatelang ausfallen und die Vorräte gingen bereits zur Neige, berichtet aktuell die agrarzeitung. Die Preise für Mineralfutter und Premixe steigen daher an.

 

Brand bei BASF legt Produktion still und treibt Kosten in die Höhe

Beim Chemiekonzern BASF steht die Produktion der Vitamine A und E nach einem Brand Ende Oktober weiter still. Die Anlage könne monatelang ausfallen und die Vorräte gingen bereits zur Neige, berichtet aktuell die agrarzeitung. Die Preise für Mineralfutter und Premixe steigen daher an. Bei dem Brand war laut dem Bericht der agrarzeitung die Citral-Anlage in Mitleidenschaft gezogen worden. Citral ist ein Vorprodukt für die Vitaminherstellung. Die Reparatur und Wiederinbetriebnahme der Citral-Anlage könne mehrere Wochen dauern. Durch die Berufung auf höhere Gewalt konnte das Unternehmen von bestehenden Lieferverträgen ohne Haftung zurücktreten.

 

Produktion wird frühestens im März starten können

Auf Anfrage der agrarzeitung erklärte eine Unternehmenssprecherin der BASF, die Citral-Produktion könne frühestens im März 2018 hochgefahren werden. Weil auch andere Vitaminhersteller auf die Lieferung des Vorprodukts Citral angewiesen sind, sei der europäische Markt inzwischen wie leergefegt. Auch China könne die entstandene Lücke nicht füllen, da sich die inzwischen auch in China strenger werdende Umweltpolitik auch auf chinesische Chemiebetriebe, die Vitamine herstellen, auswirke.

Die hiesige Versorgungslage ist bei Vitamin A angespannter als bei Vitamin E, wo auch andere Hersteller aus der Not helfen könnten. So koste Vitamin A derzeit bereits das 13-fache wie im Sommer.


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