13.09.2018rss_feed

Vion wirbt in Deutschland für vertragliche Bindung ohne Hauspreise

Das niederländische Schlachtunternehmen Vion will auch seine deutschen Lieferanten mit Hilfe eines neuen Abrechnungssystems (Good Farming Balance) stärker an sich binden. Das stellte Frans Stortelder, Leiter des Geschäftsbereichs Schwein der Vion, im Rahmen des 25-jährigen Betriebsjubiläums des Vion-Schlachthofs in Emstek vor.

 

Grundlage für das neue Abrechnungssystem ist die vertragliche Bindung des Landwirts mit dem Viehvermarkter und Vion. So müssten Mäster einen Vertrag schließen, der mit einer Frist von 12 Monaten gekündigt werden könne. Darin sei eine kontinuierliche Lieferung und Weitergabe von Management-Informationen des Mastbetriebs festgehalten. Im Gegenzug verpflichte sich die Vion, den Vereinigungspreis als Abrechnungs­grundlage einzuhalten und auf Hauspreise zu verzichten.

 

Eine wesentliche Änderung beinhaltet die Abrechnungsmasken für Good Farming Balance: Nach der neuen Vereinbarung liegt der ideale Korridor ohne gewichtsbedingte Abzüge bei 80 bis 110 kg und nicht mehr bei 86 bis 105 kg. Mit diesem Abrechnungssystem habe die Vion in den Niederlanden gute Erfahrungen gemacht und man kaufe rund 90 % der Schweine über dieses Konzept ein, heißt es von der Vion. Das Modell soll ab sofort auch in Deutschland angeboten werden.

 


Vion startet Pilotphase für Mehrwochenpreis in den Niederlanden

arrow_upward