26.09.2017rss_feed

Vion: Restrukturierung hat Erfolg – Mehr Vertikalisierung in Europa nötig

Die Vion ist wieder auf Erfolgskurs. Die Restrukturierung sowie die bisherigen Investitionen sollen nach Aussagen der Vion gegenüber der Lebensmittelzeitung bereits in 2018 Früchte tragen. Für das laufende Geschäftsjahr erwarte man einen Absatz auf Vorjahresniveau von rund 2,2 Mio. t.

Große Sprünge könne man in 2017 aufgrund größerer Investitionen wie z. B. den Neubau des Rinderschlachthofs in Leeuwarden sowie durch die Schließung der Werke in Zeven und Riedlingen nicht erwarten. Das für 2020 anvisierte Ziel, die Rendite auf 10 % zu steigern, werde laut CEO Francis Kint jedoch schon früher erreicht. 2016 sei Vion auf 5,6 % gekommen und das Ergebnis für 2017 werde ähnlich sein. In 2018 jedoch werde man einen großen Schritt nach vorn machen. Eine Kostenreduktion werde dazu beitragen, das Ziel zu erreichen. Kostenverursachende Großprojekte seien nicht geplant. Der Rückkauf von Teilen der Firma Lutz und der daraus resultierende Wiedereinstieg in das Fleischwarensegment soll die Wertschöpfung erhöhen. Weitere Zukäufe seien nicht geplant. Weil der internationale Konkurrenzdruck sehr hoch ist, sei eine stärkere Vertikalisierung in der europäischen Fleischbranche nötig, so betont der Vion-Chef. Wettbewerber aus den USA und China hätten nicht nur ein viel größeres Volumen, sondern auch einen besseren Zugriff auf die Wertschöpfungskette mit einer höheren Preissicherheit für Rohware. Eine Konsolidierungswelle stünde der Branche bevor.


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