06.06.2016rss_feed

Verzicht auf die betäubungslose Ferkelkastration: QS-Studie zur Verbraucherakzeptanz

Ferkelkastration

Ab 1. Januar 2019 dürfen in Deutschland laut gesetzlicher Vorgabe Ferkel nicht mehr ohne Betäubung kastriert werden. Die Beurteilung der sich abzeichnenden Alternativmethoden durch die Verbraucher ist bisher kaum untersucht.

 

Im April 2016 hat der Vorstand des QS-Wissenschaftsfonds die Förderung einer Studie zu der zu erwartenden Verbraucherakzeptanz von Schweinefleisch beschlossen, wenn zukünftig auf die die betäubungslose Ferkelkastration verzichtet wird.

 

Die Studie verfolgt das Ziel, das Verbrauchererleben und Verständnis für die Alternativen zur chirurgischen betäubungslosen Ferkelkastration zu erfassen. Neben der Reaktion der Verbraucher auf die Darstellung und Erklärung der Maßnahmen Kastration mit Schmerzausschaltung/Betäubung, Jungebermast sowie Jungebermast mit Impfung (Immunokastration), sollen zudem die Einstellungen und Erwartungen der Verbraucher in Hinblick auf eine entsprechende Kennzeichnung von Schweinefleisch untersucht werden.

 

Mit der Durchführung der Studie wird dem bestehenden Forschungs- und Klärungsbedarf hinsichtlich der Verbraucherakzeptanz begegnet und zu einer Folgenabschätzung beigetragen. Die Studie will sowohl Tierschutz- und Gesundheitsbedenken der Verbraucher als auch Reaktionen auf bestimmte positive oder kritische Darstellungen und Argumentationslinien erfassen.

 

Der QS-Wissenschaftsfonds wurde 2012 von der QS Qualität und Sicherheit GmbH gegründet. Seit seiner Gründung wurden Forschungsprojekte aus den Themengebieten Lebensmittelsicherheit, Qualitätssicherung oder Tierschutz mit rund 320.000 Euro aus dem Fonds gefördert. Der QS-Wissenschaftsfonds verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke und wird aus den Sanktionsstrafen finanziert, die Systempartner bei Verstößen gegen die QS-Anforderungen zahlen müssen.


Fachtagung "Verzicht auf betäubungslose Ferkelkastration"

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