15.02.2017rss_feed

US-Schweinefleischexport erklimmt neue Rekordhöhe

Quelle:wikimedia

Die Vermarkter von Schweinefleisch in den USA haben im vergangenen Jahr so viel Ware ins Ausland verkauft wie niemals zuvor.

Nach Angaben der amerikanischen Exportorganisation für Fleisch (USMEF) konnten sie 2016 die Rekordmenge von 2,31 Mio t an ihre internationalen Kunden verkaufen; das waren rund 179 000 t oder 8,4 % mehr als im Vorjahr und 2,2 % mehr als die bisherige Höchstmarke aus dem Jahr 2012. Die gute Nachfrage spülte den US-Schweinefleischexporteuren auch mehr Geld in die Kasse; die Ausfuhrerlöse nahmen im Vorjahresvergleich um 6,6 % auf 5,94 Mrd $ (5,58 Mrd Euro) zu, fasst Agra Europe die Daten zusammen.

 

Wichtigster Abnehmer: Mexiko

Wichtigster Abnehmer von US-Schweinefleisch war im vergangenen Jahr mit 730 300 t und einem Anteil von 31,6 % erneut Mexiko. Dort konnte das fünfte Jahr in Folge ein neuer Absatzrekord erzielt werden. Bei der augenblicklich hohen Schweinefleischproduktion kann die Bedeutung des mexikanischen Nachfrage gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, erklärte USMEF-Präsident Philip Seng. Das gelte insbesondere für den Verkauf von Schinken, da die Ausfuhr nach Russland gesperrt sei, und auch die Chinesen dieses Produkt zuletzt eher verhalten bestellt hätten.

China auf dem zweiten Platz

Insgesamt liefen die Verkäufe von US-Schweinefleisch in die Volksrepublik einschließlich Hongkong 2016 aber mehr als rund: Die Absatzmenge nahm gegenüber 2015 um 61 % auf etwa 545 000 t zu; die Exporterlöse schnellten um gut die Hälfte auf 1,07 Mrd $ (1,0 Mrd Euro) nach oben. Durch den starken Lieferanstieg verdrängte China Japan von Platz zwei der wichtigsten US-Schweinefleischkunden. Die Japaner kaufen jedoch mehr höherwertige Waren und blieben deshalb mit 1,60 Mrd $ (1,50 Mrd Euro) bei wertmäßiger Betrachtung der wichtigste ausländische Absatzmarkt für Schweinefleisch. Trotz des Rückgangs der Exporte nach Nippon um fast 5 % auf 387 700 t stiegen die Ausfuhrerlöse um 2 %.


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