25.05.2018rss_feed

Ursula Heinen-Esser wird neue Landwirtschaftsministerin in NRW

Ursula Heinen-Esser wird neue Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in NRW (Foto: Land NRW)

Ursula Heinen-Esser wird neue Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in NRW (Foto: Land NRW)

Ursula Heinen-Esser (CDU) wird neue Landwirtschaftsministerin in NRW und damit Nachfolgerin von Christina Schulze-Föcking, die in der vergangenen Woche von ihrem Ministeramt zurückgetreten ist.

 

Ministerin mit politischer Erfahrung

Die 52-jährige Diplom-Volkswirtin Ursula Heinen-Esser bringt einige politische Erfahrung aus aus dem Bereich der Agrar-und Umweltpolitik in ihr Ministeramt mit. Nachdem sie zunächst als Wirtschaftsjournalistin tätig war, leitete Sie von 1994 bis 1998 die Abteilung Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik der CDU-Bundesgeschäftsstelle. Von 1998 bis 2013 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages. 2002 wurde sie in den Fraktionsvorstand gewählt und war von 2002 bis 2005 Beauftragte der Bundestagsfraktion für Verbraucherschutz und Lebensmittelrecht und von 2005 bis 2007 Obfrau ihrer Fraktion im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
2007 berief Bundeskanzlerin Angela Merkel sie als Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Von 2009 bis 2013 war sie Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Sie leitete im November 2013 die Delegation der Bundesrepublik Deutschland bei der UN-Klimakonferenz in Warschau. Bis 2014 war sie Vorsitzende des Aufsichtsrates der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit und des Instituts für Sicherheitstechnologie sowie des Mittelstandsrates bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Im April 2014 wurde sie zur Co-Vorsitzenden der von Bundestag und Bundesrat eingesetzten Kommission zur Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe ernannt. Im Juli 2016 berief Bundesministerin Barbara Hendricks sie zur Vorsitzenden der Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Endlagerung.

Bei der gestrigen Vorstellung der neuen Ministerin durch den Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) formulierte Heinen-Esser: Mein Ziel ist eine Politik, die für nachhaltigen Umwelt- und Naturschutz ebenso steht wie für gute Rahmenbedingungen für eine moderne Agrarwirtschaft und für einen starken Verbraucherschutz.

 


Die ISN meint:

Jetzt wird es entsheidend sein, dass die neue Ministerin ihr Ministerium in ruhiges Fahrwasser und somit auch zur Facharbeit zurückbringt. Viele wichtige Entscheidungen stehen insbesondere für die Tierhaltung an, die keinen Zeitverzug durch politisches Geplänkel mehr erlauben. NRW ist eines der bedeutendsten Bundesländer für die Schweinehaltung und hat mit dem derzeitigen Vorsitz in der Agrarministerkonferenz eine Schlüsselstellung bei der Weichenstellung für die Schweinehaltung. Das formulierte Ziel der Ministerin, für eine ausgewogene Politik zwischen Umwelt-, Naturschutz und moderner Agrarwirtschaft zu sorgen, hört sich sehr gut an. Aber wie immer gilt: Nicht an den Worten, sondern anden Taten wird man sie messen.


arrow_upward