30.05.2025rss_feed

Unverantwortliches Eindringen von ARIWA-Tierrechtsaktivisten in Ställe während der sensibelsten MKS-Tierseuchenphase – durch ARIWA selbst belegt

Insgesamt 21 Betriebe in 6 Bundesländern besucht: Die Tierrechtsaktivisten gehen in Zeiten der Afrikanischen Schweinepest und der Maul- und Klauenseuche ein extremes Tierseuchenrisiko aus ideologischen Gründen ein (Bild © Screenshots https://www.ariwa.org/tierwohl-luege/, ISN, Canva)

Insgesamt 21 Betriebe in 6 Bundesländern besucht: Die Tierrechtsaktivisten gehen in Zeiten der Afrikanischen Schweinepest und der Maul- und Klauenseuche ein extremes Tierseuchenrisiko aus ideologischen Gründen ein (Bild © Screenshots https://www.ariwa.org/tierwohl-luege/, ISN, Canva)

Tierrechtsaktivisten sind selbst in der sensibelsten Phase nach Auftreten der Maul- und Klauenseuche (MKS) zu Jahresbeginn unbefugt in Ställe in ganz Deutschland eingedrungen und haben jegliche Bemühungen um den Seuchenschutz aufs Spiel gesetzt. ARIWA (Animal Rights Watch) selbst belegt mit Terminen in einer Pressemappe zu ihrer jüngsten Kampagne die teils mehrfachen ‚Besuchstermine‘ ihrer Aktivisten auf insgesamt 21 Betrieben in 6 Bundesländern mit Schweinehaltung in höheren Haltungsstufen und zeigt hiermit, wie sie sich über das deutsche Rechtssystem stellt.

ISN: Das ist unverantwortlich und sogar höchst kriminell. Rechtsstaat und Politik müssen die verantwortlichen Aktivisten nun endlich zur Rechenschaft ziehen und hart durchgreifen, ähnlich wie sie es auch bei den Klimakriminellen gemacht haben. Wir werden das Vorgehen von ARIWA jedenfalls zur Anzeige bringen und in Berlin den dringend notwendigen Schutz der Tierhalter einfordern.

 

Die Parallelen zwischen den Klimakriminellen und Tierrechtsaktivisten sind klar zu erkennen. Beide versuchen mit rechtswidrigen Mitteln Ihre Ideologien durchzudrücken und Druck auf die Politik auszuüben, indem sie sich selbst über das geltende Recht stellen. In einer erneuten Kampagne der Tierrechtler, die u.a. von Frontal und Spiegel-online medial begleitet wurde, lag der Fokus auf Schweinehalter mit Ställen höherer Haltungsformen. Hier sollte der Eindruck entstehen, dass jegliche Form der Schweinehaltung schlecht ist und man – wen wundert es – sich besser vegan ernährt. Ohne Anlass wurden 21 Betriebe in 6 Bundesländern nur aus ideologischen Gründen und ohne Anlass teils mehrfach und in einem engen zeitlichen Zusammenhang besucht. Bei fast der Hälfte der Betriebe fand nicht einmal ARIWA nach eigenen Angaben Vergehen, auf deren Basis die Tierrechtsorganisation Anzeige hätte erstatten können.

 

Tierrechtsaktivisten gehen extremes Tierseuchenrisiko aus ideologischen Gründen ein

Besonders unverantwortlich und erschreckend – gar kriminell ist insbesondere auch die Art und Weise, wie sich die Tierrechtsaktivisten aus ideologischen Beweggründen heraus über Vorgaben des Tierseuchenrechts hinwegsetzen – und das in Zeiten der Afrikanischen Schweinepest und der Maul- und Klauenseuche, kritisiert ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack und erläutert weiter: Man muss sich einmal vor Augen führen, was passiert ist, als am 10. Januar diesen Jahres ein MKS-Fall in Deutschland aufgetreten ist. Es kam zu erheblichen Anstrengungen von Bund, Ländern, Behörden und allen anderen Beteiligten – natürlich auch der Landwirtschaft – diese extrem infektiöse Tierseuche, die ja nicht nur bei Rind, Schaf und Schwein auftritt, einzudämmen. Es ging darum, eine Ausbreitung in andere Tierbestände bis hin zum Berliner Zoo unter allen Umständen zu verhindern. Scheinbar unbeeindruckt davon spazierten Tierrechtsaktivisten in ihrer Kampagne nach ARIWA-Angaben unbefugt in 21 schweinehaltende Betriebe in 6 Bundesländern teils mehrfach zwischen den Tieren umher. In den meisten Fällen ist der Zutritt mit Sicherheit nicht über die normalen Zuwegungen und ganz bestimmt nicht vorschriftsmäßig unter Beachtung aller Hygieneregeln durch die Hygieneschleuse erfolgt. Uns liegt die Pressemappe vor, in der die Tierrechtsorganisation alle ‚Besuchsdaten‘ auf den 21 Betrieben den Medien mitgeteilt hat. Dadurch wird die Seuchengefährdung mehr als deutlich. Teils wurden mehrere Betriebe in einer Nacht heimgesucht. Allein nach Bekanntwerden der MKS im Januar wurden demnach noch mindestens 12 Betriebe in 6 Bundesländern unbefugt betreten. Was hätte dadurch bei dieser hochinfektiösen Tierseuche passieren können? Dann hätten wir einen riesigen Schaden in den betroffenen Betrieben gehabt, für die gesamte Tierhaltung und auch für viele Tiere, die dann per Tierseuchengesetzgebung hätten getötet werden müssen.

 

Auf einmal wird die Ursache für Krankheitseinbrüche klar

Nicht nur der mit großem Aufwand betriebene Seuchenschutz wird zunichte gemacht – mit direkten Folgen für die gesamte Branche. Selbst wenn es nicht um die Seuchen geht, sind Krankheitseinbrüche in Betrieben in einen zeitlichen Zusammenhang zu den unbefugten Besuchen schon mehrfach aufgetreten. Oftmals wird durch das Bekanntwerden der ‚Besuchstermine‘ erst deutlich, warum es zu Krankheitseinbrüchen kam. Spätestens hier sind die unbefugten Zutritte das Gegenteil von Tierschutz und führen zu erheblichen Schäden für die Betriebe. Allein schon um den Regressansprüchen gegenüber den verantwortlichen Aktivisten nachgehen zu können, empfehlen wir jedem betroffenen Tierhalter, Anzeige zu erstatten, erklärt Staack.

 

Rechtsbrüche der Tierrechtler konsequent anzeigen

Eine Parallelwelt zum Rechtsstaat ist inakzeptabel. Niemand ist berechtigt, sich selbst und seine Ideologie über das Recht zu stellen – und genau das machen Tierrechtler mit dem beschriebenen Handeln. Wir jedenfalls lassen uns das nicht gefallen, informieren die entsprechenden Behörden und bringen direkt oder indirekt dieses inakzeptable Vorgehen der Tierrechtler zur Anzeige. Das sollten insbesondere auch die namentlich bekannten Aktivisten von ARIWA wissen. Kriminelles Handeln und Gemeinnützigkeit einer Organisation sind zudem nicht vereinbar. Politik und Rechtsstaat müssen gegenüber den Tierrechtsaktivisten wie bei den Klimakriminellen endlich hart durchgreifen. Solche Rasterfahndungen von Tierrechtsaktivisten, die jenseits der staatlichen Instanzen alle Tierhalter unabhängig von dem, wie sie ihre Tiere halten, diskriminieren, müssen ein Ende haben. Hier muss jetzt auch die Bundesregierung schnell aktiv werden, so der ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack. Und weiter: Da wir leider davon ausgehen müssen, dass die nun bekannten Besuche der Tierrechtsaktivisten nur die Spitze des Eisberges sind, rufen wir auch alle Schweinehalter auf, sich bei uns zu melden, sofern sie auch betroffen sind, damit wir sie z.B. bei der Anzeigenerstellung unterstützen können. Abschließend stellt Staack fest: Gleichzeitig rüsten unsere Schweinehalter weiter technisch mit Überwachungssystemen auf, um hier ein Riegel vorzuschieben. Hier hilft uns immer mehr auch die Künstliche Intelligenz."


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