Nach erster Arbeitswoche: Tönnies meldet Zwischenstand über Corona-Tests - Kreis Gütersloh: Keine zweite Welle
Seit einer Woche läuft der Schlacht- und Zerlegebetrieb bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück nach der corona-bedingten, vierwöchigen Zwangspause wieder. Das Unternehmen informierte heute über den Verlauf der ersten Arbeitswoche und über die Ergebnisse der regelmäßigen Corona-Testungen. Das Testsystem scheint zu funktionieren, wenige positiv getestete Mitarbeiter konnten schnell ermittelt und in Quarantäne gebracht werden. Der Kreis Gütersloh bestätigte, dass es sich dabei nicht um eine zweite Ausbruchswelle handele.
Die Tönnies Unternehmensgruppe informiert aktuell über den Verlauf der ersten kompletten Betriebswoche und die Ergebnisse der Corona-Testung bei den Mitarbeitern. So wurden in den vergangenen Tagen alle Produktionsmitarbeiter vor Arbeitsbeginn getestet, anschließend erfolgt dies zwei Mal wöchentlich.
Von 7.300 durchgeführten Tests waren bisher 30 Ergebnisse positiv. Von diesen 30 sind 22 Personen bereits bei einer der Reihentestungen positiv getestet worden, dies sind somit altpositive Fälle. Die weiteren acht Personen werden nach Unternehmensangaben von den Behörden abgeglichen, ob diese bereits durch die mobilen Teams ebenfalls positiv getestet wurden. Das Unternehmen testet wie viele andere intensiv. Durch die intensive Testung werden wir natürlich in den nächsten Tagen und Wochen immer wieder positive Befunde haben
, so Tönnies-Pressesprecher Dr. André Vielstädte.
Laut Robert-Koch-Institut sind wiederholt positiv getestete Personen mit einem Ct/Cp-Wert über 30 nicht mehr problematisch.
Die aktuell in Medienberichten kursierende Aussage, es gebe 20 neue Corona-Fälle bei Tönnies und eine neue Welle von Infektionen wurde vom Kreis Gütersloh auf Nachfrage der ISN heute Vormittag revidiert. Am Nachmittag bestätigte der Kreis Gütersloh dies ebenfalls in einer Pressemeldung . Aus Sicht der Abteilung Gesundheit, könne von einer zweiten Welle nicht die Rede sein. Die Fachleute seien sich einig, dass die positiven Tests zum größten Teil auf Restpositivität aus der ersten Welle zurückzuführen seien.