07.06.2018rss_feed

Tönnies liefert Schweinefleisch nach Mexiko

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Die Tönnies Unternehmensgruppe liefert seit dieser Woche in das mittelamerikanische Land Mexiko. Die Marktzulassung liege seit einigen Wochen vor, nun sei auch die erste Lieferung von 27 Tonnen Schweinefleisch auf dem Weg, teilt das Unternehmen mit.

 

Wir freuen uns über den erfolgreichen Markteintritt in Mexiko. Das Land ist eines der Zukunftsländer für unseren Export, sagt Jaqueline Nowack, Leiterin Export in der Tönnies Gruppe. Aufgrund seiner wachsenden Bevölkerungsstruktur und der Nachfrage nach Schweinefleisch gelte Mexiko als Wachstumsmarkt in der Fleischbranche, heißt es.

 

Die ISN meint

Aus Sicht der ISN ist es sehr erfreulich aber auch längst überfällig, dass Bewegung in die Entwicklung des Exportmarktes für deutsches Schweinefleisch kommt. Immerhin ist Mexiko der drittgrößte Schweinefleischimporteur weltweit und allein daher interessant. Umso bedauerlicher war es in der Vergangenheit, dass Deutschland auf die Freigabe des mexikanischen Marktes für deutsches Schweinefleisch warten musste.

Deutschland konnte bislang noch kein Schweinefleisch nach Mexiko liefern, weil es Unstimmigkeiten über das Verfahren der Betriebszulassung gab, so zumindest formulierte es der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) im April des laufenden Jahres. Die Spanier, die in den vergangenen Jahren zu ernst zu nehmenden Konkurrenten mit den deutschen Schweinefleischexporteuren wurden, können den mexikanischen Markt bereits seit 2016 bedienen.

 

Dass Mexiko nun u.a. US-Schweinefleisch mit einem Zoll von 20 Prozent belegt, könnte Tönnies dabei in die Karten gespielt haben. Diese Zölle sollen ab heute für Schweinebeine und -schultern in gefrorenem und frischen Zustand gelten. Nach Angaben der agrarzeitung seien damit 90 Prozent der Schweinefleischimporte aus den USA betroffen.


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