26.09.2025rss_feed

Tiertransporte in Drittländer: Bundesrat spricht sich für strengere Regeln aus

© Bundesrat

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Der Bundesrat hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, das Tierschutzniveau bei Transporten lebender Tiere in Drittländer zu erhöhen. In einer Entschließung wird die Bundesregierung aufgefordert, sich auf EU-Ebene unter anderem dafür einsetzen, dass die Zielländer gegenüber der EU-Kommission garantieren, den Gesundheitskodex für Landtiere der WOAH einzuhalten, berichtet AgE.

 

Der Bundesrat hat sich für einen besseren Schutz von Nutztieren bei Transporten in Drittstaaten ausgesprochen. In einer am heutigen Freitag (26.9.) mehrheitlich gefassten Entschließung fordert die Länderkammer die Bundesregierung auf, sich auf EU-Ebene für die dafür nötigen Änderungen einzusetzen. Einen entsprechenden Antrag hatte Nordrhein-Westfalen eingebracht.

 

Zielländer sollen WOAH-Gesundheitskodex einhalten

Konkret fordern die Bundesländer, dass lebende Tiere nur noch in Drittländer exportiert werden dürfen, wenn das Zielland gegenüber der EU-Kommission garantiert, den Gesundheitskodex für Landtiere der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) einzuhalten. Darüber hinaus soll die EU-Kommission ermächtigt werden, bei festgestellten Tierschutzverstößen den Export in das betreffende Drittland zu untersagen, bis die Mängel behoben wurden, fordern die Bundesländer. Eine Empfehlung des Landwirtschaftsausschusses im Bundesrat, nach der künftig innerhalb der Veterinärbescheinigungen Kriterien des Tierschutzes festzulegen seien, wurde ebenfalls angenommen.


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