13.08.2015rss_feed

Teures Schweinefleisch lässt Chinas Inflation steigen

In China macht sich der Anstieg der Nahrungsmittelpreise wieder stärker als Inflationstreiber bemerkbar. Wie aus aktuellen Daten des Nationalen Statistikamtes hervorgeht, belief sich die allgemeine Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen im Juli 2015 im Vorjahresvergleich auf 1,6 %.

 

Für Nahrungsmittel mussten die Verbraucher in der Volksrepublik im Schnitt allerdings 2,7 % mehr Geld ausgeben als vor Jahresfrist. Preistreiber war dabei vor allem Schweinefleisch, das sich innerhalb eines Monats um 9,9 % verteuerte und im Vergleich zum Juli 2014 sogar 16,7 % mehr kostete, rechnet Agra Europe vor.

 

Schweinepreise um 44% gestiegen!

Aufgrund des großen Gewichts von Schweinefleisch im Warenkorb steuerte dessen Preisauftrieb den Pekinger Statistikern zufolge fast ein Drittel zum Gesamtanstieg der Inflationsrate für alle Waren und Dienstleistungen bei. Marktbeobachtern zufolge sind von März bis Ende Juli 2015 die Schlachtschweinepreise von umgerechnet 1,74 Euro/kg auf 2,51 Euro/kg Lebendgewicht um gut 44 % gestiegen. Ausgedrückt in Schlachtgewicht liegt der aktuelle Preis bei etwa 3,25 Euro/kg und damit mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland.

Der stark rückläufige Schweinebestand und die damit einhergehende Verknappung des Fleischangebots sind die Ursachen der jüngsten Preishausse. Grund für den sinkenden Bestand sind u.a. neue Umweltauflagen für die Schweinebetriebe.

 

 


China importiert immer mehr Schweinefleisch - vor allem aus Deutschland

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