03.12.2025rss_feed

Spanien: Weitere ASP-Fälle bestätigt – Spanische Notierung rutscht ab

Karte: Lage der ASP-Fundorte (rot) und der schweinehaltenden Betriebe (grün) innerhalb der eingerichteten infizierten Zone ©MAPA/www.mapa.gob.es

Karte: Lage der ASP-Fundorte (rot) und der schweinehaltenden Betriebe (grün) innerhalb der eingerichteten infizierten Zone ©MAPA/www.mapa.gob.es

In Spanien wurden sieben weitere ASP-Fälle im Schwarzwildbestand bestätigt. Alle Fälle wurden innerhalb der eingerichteten Sperrzone in der Gemeinde Cerdanyola del Vallès aufgefunden. Infolge des ASP-Ausbruchs haben mehrere Länder die Einfuhr von Schweinefleisch aus Spanien gestoppt. Die spanische Notierung für Schlachtschweine wurde daraufhin nachträglich korrigiert und deutlich abgesenkt.

 

Nachdem in der vergangenen Woche zwei mit Afrikanischer Schweinepest (ASP) infizierte Wildschweine in der spanischen Gemeinde Cerdanyola del Vallès gefunden wurden, hat das zentrale Veterinärlabor von Algete (Madrid) bei sieben weiteren Wildschweinen das Virus nachgewiesen. Wie das Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Ernährung mitteilte, wurden alle Tiere tot in der Nähe der vorherigen Fundorte aufgefunden. Damit steigt die Anzahl der bestätigten Fälle auf neun.

 


Sperrzone eingerichtet – Militär unterstützt

In Zusammenarbeit mit den amtlichen Veterinärdiensten Kataloniens wurde eine infizierte Zone mit einem Radius von 20 km um die ersten beiden Fundorte eingerichtet, die in eine Kernzone bzw. Hochrisikozone von 6 km und eine Pufferzone von 14 km unterteilt ist. In diesem Gebiet wurde die Jagd verboten und Such- und Fangmaßnahmen durch speziell geschultes und mit dem Gebiet vertrautes Personal intensiviert. Darüber hinaus unterstützen die örtliche Polizei und eine militärische Notfalleinheit die Bekämpfungsmaßnahmen.

 

Spanische Notierung stürzt ab

Die spanische Notierung für Schlachtschweine wurde infolge des ASP-Ausbruchs nachträglich korrigiert und deutlich um 15 ct/kg SG abgesenkt. Laut Medienberichten soll derzeit ein Drittel der spanischen Exportzertifikate blockiert sein. So hätten Mexiko und Taiwan die Einfuhr von Schweinefleisch aus Spanien gestoppt. China stoppte demnach Schweinefleischimporte ausschließlich aus der Provinz Barcelona und Großbritannien setzt die Einfuhr von Schweinefleisch aus Katalonien temporär aus. Die weiteren Marktauswirkungen bleiben abzuwarten.


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