30.11.2017rss_feed

Schwetje bleibt Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Gerhard Schwetje bleibt für drei weitere Jahre Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Er wurde gestern bei der Tagung der Kammerversammlung in Oldenburg im Amt bestätigt. Das höchste Gremium sprach nach Angaben der Kammer auch den beiden Vizepräsidenten, Hermann Hermeling und Heinrich Grupe, sowie dem gesamten Vorstand das Vertrauen aus.

 

Erwartungen der Gesellschaft aufgreifen und praktikable Lösungen entwickeln

In einem Rückblick auf die vergangenen drei Jahre erinnerte Schwetje an das schwierige Haushaltsjahr 2016, in dem die Kammer ein Minus von 3,5 Mio Euro zu kompensieren hatte. Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass der Kampf um die Finanzen in Zukunft leichter werden wird, sagte er. Die Erwartungen der Gesellschaft aufzugreifen und davon abgeleitet Lösungen für die landwirtschaftliche Praxis zu entwickeln, bezeichnete Schwetje als zentrale Aufgabe unserer Landwirtschaftskammer, berichtet Agra Europe. Als Beispiel nannte der Kammerpräsident die organische Düngung, bei der landwirtschaftliches und öffentliches Interesse aufeinander träfen. Die Düngebehörde bei der Landwirtschaftskammer anzusiedeln, sei richtig gewesen, denn zum einen verfügen wir über viel Erfahrung im Bereich Kontrollen, zum anderen stellen unser Versuchswesen und unsere landwirtschaftlichen Berater vor Ort sicher, dass neue, praxisrelevante Erkenntnisse schnell auf die landwirtschaftlichen Betriebe kommen.

Neues Kammergesetz: Gute Basis für die Zukunft

Das seit Anfang des Jahres geltende neue Kammergesetz nannte Schwetje eine gute Basis für die Zukunft unseres Hauses. Er verwies auf den breiten politischen Konsens bei der Abstimmung im Landtag im Dezember 2016. Das sei ein eindrucksvolles Votum und zugleich Ausdruck eines großen politischen Rückhalts gewesen, den wir in Niedersachsen über alle Parteien hinweg genießen. Außerdem stärke das neue Gesetz die landwirtschaftliche Selbstverwaltung. Ein Vergleich mit anderen Bundesländern zeige, wie vorteilhaft das niedersächsische System sei. Es sei die Voraussetzung für eine unabhängige Beratung, die die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft stärkt und damit ganz Niedersachsen zugutekommt.


arrow_upward