Schweinemarkt: Steigende Erzeugerpreise, 1,90 € im Blick
Die positive Stimmung auf dem Schlachtschweinemarkt hält weiterhin an. Schweine sind derzeit nicht ausreichend für die Nachfrage der Schlachtunternehmen verfügbar. Die Vermarkter müssen sich daher intensiv bemühen, die benötigten Mengen zusammenzutelefonieren.
Das Angebot an schlachtreifen Schweinen ist nicht nur aus heimischer Erzeugung knapp, auch aus den Niederlanden werden derzeit wöchentlich bis zu 20.000 Schweine weniger eingeführt als zu Beginn des Jahres. Hinzu kommt, dass Schweine weiterhin in nicht unerheblichen Umfang die Grenze in Richtung Polen verlassen. Auch die gestrige Auktion der Internet Schweinebörse gibt diese Marktsituation wieder. Mit einem Anstieg des Durchschnittspreises um +4 Cent auf 1,91 €/kg wurde ein neuer Jahreshöchststand erreicht.
Mit dem Ende der Schulferien in vielen Bundesländern dürften sich im Fleischverkauf durchaus positive Impulse ergeben. Nach Aussage von verschiedenen Marktbeteiligten ist auf dem Fleischmarkt zumindest mengenmäßig eine Belebung zu erkennen. Jetzt gilt es, die gestiegenen Einstandspreise in höhere Fleischpreise umzusetzen.
Unterm Strich werden für die kommende Schlachtwoche steigende Erzeugerpreise erwartet. Damit dürften sich die Schweinepreise wie im vergangenen August der Grenze von 1,90 €/kg annähern.
