04.11.2014rss_feed

Schweinemarkt: Erschwerter Anlauf zum Preisanstieg

Moritz Böckermann (JISN) kontrolliert den Bestand

Die Situation am Schlachtschweinemarkt zeigt sich auch in der neuen Woche gut ausgeglichen. Schlachtreife Schweine werden durchweg in normalen bis leicht unterdurchschnittlichen Stückzahlen angeboten und lassen sich von den Vermarktern zügig bei den Schlachtbetrieben platzieren.

 

Gerade im Nordwesten gab es in den vergangenen Tagen sogar noch zusätzliche Belieferungswünsche, so dass die Vermarktungsunternehmen aus der ursprünglichen Planung entsprechend Partien vorgezogen haben. Heute hat sich die Stimmung allerdings etwas eingetrübt, die Euphorie für einen Preisanstieg hat einen Dämpfer erhalten. Auch die heutige Auktion der Internet Schweinebörse notierte mit minus 1 Cent etwas schwächer als am Freitag der vergangenen Woche. Es dürfte morgen schwer sein, einen dringend notwendigen Preisanstieg am Schlachtschweinemarkt in dieser Woche endlich umzusetzen.

 

Lebensmitteleinzelhandel senkt Preise

Im Lebensmitteleinzelhandel stehen die Zeichen bei der Preisentwicklung derzeit hingegen eher auf Talfahrt. So hat Aldi gestern neben den Preisen für Molkereiprodukte auch die Preise für verschiedene Fleisch- und Wurstwaren gesenkt. Damit werden zwar die gesunkenen Erzeugerpreise der letzten Wochen zum Teil an den Verbraucher weitergegeben, jedoch werden damit gleichzeitig Anläufe der Erzeugerseite für einen neuen Preisanstieg erschwert.


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