05.09.2025rss_feed

Schweinefleischexporte: Deutschland steigert EU-Lieferungen – Rückgang in Drittländern

Im ersten Halbjahr 2025 konnte Deutschland die Schweinefleischexporte innerhalb der EU wieder leicht ausbauen - Der Drittlandsexport brach dagegen ein

Im ersten Halbjahr 2025 konnte Deutschland die Schweinefleischexporte innerhalb der EU wieder leicht ausbauen - Der Drittlandsexport brach dagegen ein

Trotz des MKS-Ausbruchs zu Jahresbeginn konnte Deutschland seine Schweinefleischexporte im ersten Halbjahr 2025 leicht steigern – vor allem innerhalb der EU. Die Aussichten für die zweite Jahreshälfte bleiben positiv.

 

Von Januar bis Juni 2025 hat Deutschland geringfügig mehr Schweinefleisch und Nebenprodukte exportiert als im Vorjahreszeitraum. Das Plus beträgt 1,6 % und zeigt eine leichte Erholung des Außenhandels mit Schweinefleisch. Besonders deutlich fiel der Zuwachs bei den innergemeinschaftlichen Lieferungen aus: Innerhalb der EU stiegen die Exportmengen um 6,5 %, berichtet die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) auf Basis von Destatis.

 

Drittländer: Fast 20 % Rückgang durch MKS-Ausbruch

Anders sieht es bei den Exporten in Drittländer aus. Hier verzeichnete Deutschland einen Rückgang von gut 20 %. Ursache war der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Januar 2025, der zu einem vorübergehenden Exportstopp in Nicht-EU-Staaten führte. Die Auswirkungen sind noch spürbar, auch wenn sich die Lage inzwischen stabilisiert hat.

 

EU bleibt wichtigster Absatzmarkt

Mit einem Anteil von 86,3 % bleibt die Europäische Union der mit Abstand wichtigste Markt für deutsches Schweinefleisch. Die größten Abnehmerländer sind Italien, die Niederlande und Polen – alle drei haben ihre Importe im ersten Halbjahr erhöht. Die stabile Nachfrage innerhalb Europas kompensiert damit teilweise die Einbußen außerhalb der EU.

 

Ausblick: Export dürfte weiter steigen

Für das Gesamtjahr 2025 wird eine leicht erhöhte Schweinefleischproduktion erwartet. Daher gehen Branchenexperten davon aus, dass auch die Exportzahlen in der zweiten Jahreshälfte über dem Vorjahresniveau liegen werden – vorausgesetzt, es kommt zu keinen weiteren Störungen im internationalen Handel.


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