05.09.2018rss_feed

Schulbücher oft Jahre hinter dem Stand der Landwirtschaft

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Der langsame Aktualisierungszyklus der Schulbücher ist einer der Gründe für ein nicht realitätsgetreues Bild der Landwirtschaft in der Schulbildung und damit auch in der Öffentlichkeit. Das monieren nach Angaben des Geschäftsführers des bildungsorientierten Vereins information.medien.agrar (i.m.a), Patrick Simon, auch die Jugendlichen selbst.

 

Studien belegten klar den Wunsch der 14- bis 29-Jährigen, besser über die moderne Agrarproduktion informiert zu werden. Um Abhilfe zu schaffen, stellt der Verein nach eigenen Angaben aktuelle Lehrmaterialien bereit und steht dabei aufgrund der wenigen Alternativangebote zunehmend unter Nachfragedruck von Lehrern und Landwirten, meldet Agra Europe.

 

Verlage offen

Wie Simon vor wenigen Tagen auf dem vom i.m.a mitorganisierten Lehrerkongress in Rendsburg weiter erklärte, setzt sich der Verein auch mit den Verlagen auseinander, um einer fehlerhaften oder verzerrenden Darstellung entgegenzuwirken, wenn solche Fälle an den i.m.a herangetragen würden. Wir sind die Anlaufstelle für den kompletten Berufsstand. Es ist natürlich ein sehr zäher Dialog und schwer, erstmal in die entscheidenden Positionen vorzudringen, so der Geschäftsführer. Die Offenheit der Verlage sei aber stets sehr groß, wenn man den Kontakt zu den verantwortlichen Stellen gefunden habe.

 

Nachbesserungsbedarf im Lehrplan

Die Bildung der Kinder in landwirtschaftlichen Themen kann nach Einschätzung Simons gar nicht früh genug beginnen. Dabei sei festzustellen, dass kleinere Kinder oft im Rahmen von Ausflügen Betriebe zu sehen bekämen. Ein Mangel an Informationen und authentischen Erlebnissen sei dagegen in der Sekundarstufe II festzustellen, in dem die Jugendlichen dann eine kritische Haltung eingenommen hätten. Hier bestehe noch Nachbesserungsbedarf im Lehrplan.


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