Schleswig-Holstein fördert nun auch mobile Schlachtanlagen für Schweine
Schleswig-Holstein weitet die finanzielle Unterstützung für mobile Schlachtungen aus. In einem 2024 eigens aufgelegten Förderprogramm wurden bislang nur Investitionen in die mobile Schlachtung von Rindern finanziell unterstützt, nun ist dies unter anderem auch für Schweine möglich. Anträge können bis Ende August 2025 gestellt werden, berichtet AgE.
Schleswig-Holsteins Landesregierung weitet ihr im Sommer 2024 gestartetes Förderprogramm für mobile Schlachtungen aus. Ab sofort gilt das Programm auch für Schweine und Geflügel. Bislang wurde nur die mobile Schlachtung von Rindern finanziell unterstützt. Förderfähig sind nunmehr Kosten für die Beschaffung von teilmobilen und mobilen Schlachteinheiten. Die Höhe der Zuwendung kann bis zu 50% der zuwendungsfähigen Ausgaben betragen und darf einen Höchstbetrag von 40.000 Euro nicht überschreiten. Insgesamt stehen für das Programm im Landeshaushalt 300.000 Euro zur Verfügung. Anträge können bis Ende August 2025 gestellt werden.
Kleine Schlachtbetriebe sollen gestärkt werden
Laut Ministerium richtet sich das Programm ausschließlich an Schlachtunternehmen mit Sitz in Schleswig-Holstein. Ziel sei es, die Schlachtung von Rindern, Schweinen und Geflügel so schonend wie möglich vor Ort zu ermöglichen, ohne lange Transporte und unter Einhaltung höchster Tierschutzstandards. Besonders für kleine Schlachtbetriebe, die mit landwirtschaftlichen Betrieben in der Direktvermarktung zusammenarbeiten, eröffnen sich durch dieses Programm neue wirtschaftliche Chancen und Perspektiven
, betonte Ressortchef Werner Schwarz. Das stärke nicht nur die Tierhaltung vor Ort, sondern leiste auch einen aktiven Beitrag zur Erhaltung der Landwirtschaft in der Region.