Rabobank erwartet weltweit steigendes Angebot an Schweinefleisch
Die niederländische Rabobank erwartet weltweit in den letzten Monaten des laufenden Jahres ein wachsendes Angebot an Schweinefleisch. Das berichtet aktuell das niederländische Fachmagazin Boerderij. So wachse die Schweinefleischproduktion in China, den USA, Kanada und Brasilien. In der EU sinke die Produktion von Schweinefleisch insgesamt, weil in einer Anzahl tonangebender
Länder weniger produziert werde, so in Frankreich, den Niederlanden, Italien, Polen und Deutschland. Eine Ausnahme bilde Spanien, wo die Produktion um 0,5 % stieg.
Rücklaufige Chinaimporte beeinflussen den Markt
Großen Einfluss auf das Marktgeschehen hat der rückläufige chinesische Import von Schweinefleisch in den letzten Monaten. Allerdings erwartet die Rabobank, dass der chinesische Import nicht weiter zurück gehe oder sich möglicherweise in den letzten Wochen des Jahres wieder erhole. Die chinesische Schweinebranche werde rasant modernisiert. Neue Anforderungen an die Umwelt werden in China eingeführt und kleinere Betriebe würden von der Bildfläche verschwinden. Trotz dieser Reorganisation erwartet die Rabobank eine Steigerung der chinesischen Schweinefleischproduktion gegenüber 2016 um 2 %. Diese Steigerung der inländischen Produktion führte zu einem geringeren Importbedarf in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres.
Erholung der EU-Schweinefleischproduktion
Die Produktion von Schweinefleisch in der EU dürfte sich nach Einschätzung der niederländischen Analysten aufgrund des hohen Preisniveaus im laufenden Jahr im kommenden Jahr wieder erholen. Gleichzeitig soll sich der Eurokurs gegenüber dem Dollar stärken, so die Erwartung. Das könne sich ungünstig auf das Exportgeschäft auswirken.
