06.05.2013rss_feed

Rabobank sieht positive Impulse für Schweinesektor

Im zurückliegenden ersten Quartal 2013 hat der globale Schweinesektor erste Impulse für eine zunehmend positive Margenentwicklung erhalten. Davon geht zumindest, laut Agra Europe, die Rabobank aus.

 

Die Utrechter Marktexperten begründen ihre Prognose mit einem stabilen Schweinepreisindex in den ersten drei Monaten des Jahres in Kombination mit leichtem Preisdruck für Futtermittel. Außerdem sei es den Fleischanbietern trotz einer relativ schwachen Nachfrageentwicklung gelungen, ein höheres Preisniveau bei ihren Kunden durchzusetzen.

 

Entlastung durch Bestandsabbau?

Allerdings seien die Schweinepreise weniger gestiegen, als die Erzeuger gehofft hätten. Im zweiten Quartal werde der Absatz auf dem ohnehin schon schwierigen Markt wie in den ersten drei Monaten noch durch zahlreiche Importverbote beeinträchtigt. Entlastung sei lediglich durch einen wahrscheinlich verzögerten Bestandsaufbau zu erwarten, und ein Bestandsrückgang sei auch nicht auszuschließen.

 

Weiter sinkende Futterkosten

Trotzdem könnten sich die Margen für die Landwirte und Verarbeiter unter dem Strich verbessern, weil die Futterkosten voraussichtlich weiter sänken. Der wichtigste marktbestimmende Faktor auf der nördlichen Erdhalbkugel werde die Schweinefleischnachfrage im In- und Ausland sein. Zu bedenken sei, dass die Verbraucher in der Europäischen Union die Finanzkrise zunehmend in der Geldbörse spürten. Hier werde die Dauer und Intensität der Grillsaison die Gewinne maßgeblich beeinflussen, nachdem der Fleischabsatz rund um die Ostertage überwiegend enttäuschend ausgefallen sei.

 

In der zweiten Jahreshälfte sei allerdings mit einer saisonal anziehenden Importnachfrage Russlands und Chinas und in der Folge mit einer festen Preistendenz zu rechnen.



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