21.08.2014rss_feed

QS-System: Unternehmen müssen täglich mit Kontrollen rechnen

Aktuell führt die QS Qualität und Sicherheit GmbH über 300 unangekündigte Stichprobenaudits bei Systempartnern im In- und Ausland durch.

 

Die Auswahl der zu kontrollierenden Unternehmen erfolgt, laut QS, nach dem Zufallsprinzip. Jeder QS-Systempartner muss also damit rechnen, zusätzlich unangekündigt auditiert zu werden. Dadurch wird geprüft, ob die Anforderungen an die Prozess- und Herkunftssicherung auch zwischen den regulären Systemaudits stetig eingehalten werden. Bei Unregelmäßigkeiten drohen Abmahnungen, Sanktionen und Sperren bis hin zum Ausschluss aus dem QS-System.

 

40.000 Kontrollen pro Jahr

Verbindliche Prozessanforderungen und mehr als 40.000 unabhängige Kontrollen pro Jahr sorgen für Transparenz im QS-System. Aktuell führen Auditoren der Zertifizierungsstellen im Auftrag und auf Rechnung von QS zusätzliche Stichprobenaudits durch. Stichprobenaudits sind seit 10 Jahren ein bewährtes Instrument unserer Kontrollsystematik.

Ziel ist es zu überprüfen, ob die QS-Anforderungen auch zwischen den regelmäßigen Systemaudits eingehalten werden, so Dr. Alois Fenneker, verantwortlich für die Auditierung bei der QS Qualität und Sicherheit GmbH. Bei der Auswahl der Betriebe spielt es keine Rolle, aus welcher Stufe der Wertschöpfungskette der Betrieb stammt oder in welchem Land er liegt. Jeder QS-Systempartner muss täglich mit einer Kontrolle rechnen, so Fenneker.

 

Sanktionen bei Verstößen

Auditergebnisse erörtert der Auditor vor Ort gemeinsam mit dem jeweiligen Systempartner. Auffälligkeiten im Prozessablauf werden erfasst und Korrekturmaßnahmen vereinbart. Deren Umsetzung wird zeitnah kontrolliert. Bei groben Verstößen gegen die QS-Anforderungen erfolgt eine sogenannte K.O.-Bewertung. In der Konsequenz kann etwa ein Tierhalter umgehend seine Lieferberechtigung in das QS-System verlieren.

Eine K.O.-Bewertung, also ein Nichtbestehen eines Audits aufgrund gravierender Mängel, führt zu einem Sanktionsverfahren. Sanktionsstrafen sind für uns das letzte Mittel. Aber wir sind es allen QS-Systempartnern schuldig, eklatante Mängel zu identifizieren, und wenn nötig, auch einzelne Unternehmen aus dem System auszuschließen, so Dr. Alois Fenneker von QS. Darauf gründet sich das Vertrauen der Systempartner und auch der Verbraucher in die stufenübergreifende Qualitätssicherung. Jeder muss sich auf die Arbeit des Anderen verlassen können.


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