Polen: ASP grassiert unvermindert weiter
Während die Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Brandenburg die deutschen Landwirte in Atem hält, grassiert die Tierseuche in Polen unvermindert weiter. Die Oberste Veterinärbehörde bestätigte gestern einen neuen ASP-Fall in einem polnischen Schweinemastbetrieb.
Betrieb liegt in bislang seuchenfreier Region
Bei dem betroffenen polnischen Betrieb soll es sich um einen Hof mit insgesamt 34 Tieren im Süden der Wojewodschaft Masowien handeln. Sorgen bereitet Fachleuten nicht nur die Tatsache, dass es in dieser Region bislang noch keinen Ausbruch der Seuche gegeben hatte. Mit dem aktuellen Fall ist die Afrikanische Schweinepest nun auch seit Jahresbeginn bereits in 90 Schweinehaltungsbetrieben aufgetreten. Dabei mussten insgesamt rund 53.000 Hausschweine gekeult werden.
Fast täglich neue Funde in Polen
Die hochansteckende Tierkrankheit hat somit schon von Jahresbeginn bis Mitte September weit mehr Schäden verursacht als im gesamten Kalenderjahr 2019. Damals war die ASP nachweislich in nur
48 landwirtschaftlichen Betrieben aufgetreten. Die Zahl der Nottötungen hatte bei gut 35.000 Tieren gelegen. Hinzu kommen in diesem Jahr nahezu täglich neue Funde der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen. Eine Beruhigung des Seuchengeschehens ist daher in Polen jenseits der saisonalen Schwankungen vorläufig nicht in Sicht