26.05.2011rss_feed

ISN bei Podiumsdiskussion zum Tierschutzplan im Nordwestradio

Teilnehmer Podiumsdiskussion v.l. van den Weghe, Drebing, Niemann, Moderator Pulß, Hake, Hillen

Teilnehmer Podiumsdiskussion v.l. van den Weghe, Drebing, Niemann, Moderator Pulß, Hake, Hillen

Lindemanns ‚Tierschutzplan für Niedersachsen’ -Mehr Tierschutz, mehr Verbraucherakzeptanz? Unter diesem Thema diskutierten am gestrigen Dienstag verschiedene Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft in der Vechtaer Universität. Die einstündige Podiumsdiskussion wurde live im Nordwestradio übertragen. Friedrich Hake argumentierte als 2. Vorsitzender für die Interessen der Schweinehalter.


Die drei großen Themen der Diskussion waren das Schnäbel und Schwänze kupieren sowie die Ferkelkastration. Nachdem Clemens gr. Macke, agrarpolitischer Sprecher der CDU, der aus Hannover zugeschaltet war, den Tierschutzplan im Allgemeinen kommentierte, erklärte Ewald Drebing, Vorsitzender des Unternehmens Moorgut Kartzfehn und Vertreter des Niedersächsischen Geflügelwirtschaftsverbandes die Vorgänge und Gründe für das Schnäbel kupieren. Einwände dagegen hatten der Vertreter der AbL, Eckehard Niemann und Jürgen Hillen vom Bündnis 90/Die Grünen des Kreisverbandes Vechta. Niemann plädierte für kleine und mittelständische Betriebe und stellte die Möglichkeiten und Machbarkeit alternativer Haltungsformen vor. Das Verfahren der Ferkelkastration und deren momentane Notwendigkeit erläuterte Friedrich Hake. Darauf antwortete Hillen leider mit emotionalen und sachlich veralteten Argumenten. Aus wissenschaftlicher Sicht kommentierte Prof. Herman Van den Weghe von der Georg-August-Universität Göttingen die Aussagen der einzelnen Vertreter.

Hören Sie doch in die Aufzeichnung rein und machen sich selbst ein Bild (Link dazu unten).

Im zweiten Teil stand das eher negative Image der gesamten Branche zur Diskussion. Zu Maßnahmen, die ein besseres Image generieren würden, sei man durchaus bereit, aber es müsse auch einen Abnehmer dafür geben, machten die Vertreter der Wirtschaft klar. Noch bestehe eine hohe Diskrepanz zwischen Worten und Taten der Verbraucher. In einer freien Marktwirtschaft habe letztendlich der Verbraucher das entscheidende Wort, so Prof. Van den Weghe am Ende der Podiumsdiskussion.


arrow_upward