Nordrhein-Westfalen: ASP-Monitoring für Wildschweine gestartet

Zur Prävention und frühzeitigen Erkennung der ASP wurde in NRW ein ASP-Monitoring für Wildschweine aufgelegt ©Canva
Nordrhein-Westfalen hat ein landesweites ASP-Monitoring bei erlegten und tot aufgefundenen Wildschweinen gestartet. Jäger sind aufgerufen, bei diesen Tieren Blut- bzw. Tupferproben zu nehmen und so eine verstärkte Überwachung der Schwarzwildpopulation zu ermöglichen. Die Kosten werden dabei vom Land NRW übernommen.
Vor dem Hintergrund des aktuellen Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei fünf Wildschweinen im Kreis Olpe legt das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz jetzt ein landesweites ASP-Monitoring bei erlegten und tot aufgefundenen Wildschweinen auf, das sich an Jagdausübungsberechtigte richtet. Das gab das Ministerium gestern bekannt. NRWs Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen will mit Unterstützung der Jägerschaft ermöglichen, dass alle erlegten oder auch tot aufgefundenen Wildschweine landesweit schnell auf ASP untersucht werden können und will damit die Bekämpfung und Prävention der Tierseuche vorantreiben.
Erhöhte Überwachung der Schwarzwildpopulation
Alle Jägerinnen und Jäger werden aufgerufen, bei erlegten Wildschweinen eine Blutprobe zu entnehmen bzw. bei tot aufgefundenen Wildschweinen eine Tupferprobe. Das entsprechende Beprobungsmaterial soll über alle nordrhein-westfälischen Kreise und kreisfreien Städte zur Verfügung gestellt werden und die Proben sollen den Kreisen und kreisfreien Städte zugeleitet werden. Dieses Monitoring dient der erhöhten ASP-Überwachung der Schwarzwildpopulation in Nordrhein-Westfalen. Das Land übernimmt die Kosten für die entsprechenden Testungen.
Bejagung ganzjährig erlaubt
In Nordrhein-Westfalen ist die Bejagung des Schwarzwildes zum Schutz vor der ASP ganzjährig erlaubt. Aktuell ausgenommen ist die Bejagung von Wild innerhalb der ASP-infizierten Zone, die die Kreise Olpe, Hochsauerlandkreis und Siegen-Wittgenstein per Allgemeinverfügung am 17. Juni 2025 erlassen haben.