19.07.2021rss_feed

Niederlande: Kosten der Schweineproduktion spürbar gestiegen

©Pixabay

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Die niederländischen Schweinehalter mussten innerhalb der letzten drei Jahre eine Kostensteigerung in der Schweineproduktion um 10% hinnehmen. Insbesondere schlugen höhere Aufwendungen für Futter zu Buche, aber auch höhere Investitionskosten pro Sauenplatz bzw. Mastschweineplatz, berichtet Agra Europe (AgE).

 

Wie aus aktuellen Berechnungen der Universität Wageningen hervorgeht, waren die Kosten in der Schweinemast im Zeitraum Juli 2020 bis Ende Juni 2021 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 6 % höher. Damit summierten sich die Kostenaufschläge in den vergangenen drei Jahren auf insgesamt 10 %. Nach Angaben der Wissenschaftler erhöhten sich neben den Aufwendungen für Ferkel um 5 % insbesondere die Futterkosten.

 

Deutlich gestiegene Futterkosten

Die jährlichen Produktionskosten pro Sau bezifferten die Fachleute zuletzt auf 1.707 Euro; das entsprach im Vorjahresvergleich einem Aufschlag von 89 Euro oder 5,5 %. Von dieser Verteuerung entfielen allein 80 Euro auf zusätzliche Futterkosten. Die jährlichen Kosten der Ferkelerzeugung stiegen den Ökonomen zufolge unter dem Strich im Berichtszeitraum um etwa 5 %, obwohl sich die durchschnittliche Zahl der abgesetzten Ferkel um 0,2 auf 30,3 Stück je Sau und Jahr erhöhte.

Die Investitionskosten je Sauenplatz bezifferten die Wageninger Experten für das Berichtsjahr auf 3.400 Euro, nach 3.240 Euro in der entsprechenden Vorjahreszeit.

Gleichzeitig seien die erforderlichen Gebäudeinvestitionen je Mastschweineplatz um 28 Euro auf 568 Euro gestiegen. Allerdings waren die Zinskosten für Gebäude sowohl bei Schlachtschweinen als auch bei Sauen in den zurückliegenden zwölf Monaten im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig, was mit niedrigeren Zinsansätzen begründet wird.

 


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