28.12.2021rss_feed

Niederlande: Corona-Hilfspaket für Landwirte aufgestockt

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In den Niederlanden gelten seit kurz vor Weihnachten erneut weitreichende Corona-Vorsichtsmaßnahmen. Die niederländische Regierung hat daraufhin ihr branchenübergreifendes Corona-Hilfsprogramm um insgesamt 590 Mio Euro aufgestockt. Die Mittel können von Landwirten und Gärtnern als Beihilfen bei Umsatzeinbußen oder als Lohnkostenzuschüsse beantragt werden, berichtet Agra Europe.

 

Die neuen Corona-Vorsichtsmaßnahmen seien umfangreich und treffen sowohl Unternehmen, die an den Food Service und die Gastronomie liefern, als auch Ackerbauern, Tierproduzenten und Gartenbauer, erklärte der niederländische Bauernverband (LTO).

 

Förderschwelle um 10% gesenkt

Dem LTO zufolge können nun landwirtschaftliche Unternehmer das Corona-Hilfspaket bei Umsatzeinbußen im letzten Quartal 2021 und im ersten Quartal 2022 in Anspruch nehmen. Dies sei das Ergebnis der eigenen Lobbyarbeit in Den Haag. Im Einzelnen könnten Beihilfen für das vierte Quartal 2021 beantragt werden, wenn der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum im Jahr 2019 oder zum ersten Quartal 2020 um 20 % oder mehr gesunken sei. Damit sei die bisherige Förderschwelle um 10 Prozentpunkte herabgesetzt worden.

 

Höchstgrenze für die Förderung angehoben

Nach Angaben des Verbandes wurde außerdem die Höchstgrenze für die Förderung von landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Betrieben von 225 000 Euro auf 290 000 Euro angehoben. Der Förderbetrag dürfe aber die kalkulatorischen Fixkosten für den betreffenden Zeitraum nicht übertreffen. Arbeitgeber mit einem Umsatzminus von mindestens 20 % könnten jedoch auch einen Lohnkostenzuschuss beantragen. Die Gehälter von Mitarbeitern mit Zeitverträgen würden ebenfalls unterstützt. Die maximale Beihilfe belaufe sich auf 85 % der Lohnsumme.


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