Neuer Klima-Schnellcheck für Schweinehalter in Süddeutschland entwickelt
Die Ermittlung und Bewertung der Klimafreundlichkeit schweinehaltender Betriebe gewinnt stetig an Bedeutung. Schweinehaltern in Süddeutschland steht dafür ab sofort ein neues Tool zur Verfügung. Im Rahmen des Projekts SüdSchwein4Klima
sind ein Klima-Schnellcheck und eine Nachhaltigkeitsbibliothek mit Ideen zur betrieblichen Weiterentwicklung erarbeitet worden. Genutzt werden können die neuen Angebote über die Informationsplattform Qualifood
des Fleischprüfrings Bayern, berichtet Agra Europe.
Die Klimafreundlichkeit ihrer Betriebe können Schweinehalter jetzt mithilfe eines Klima-Schnellchecks ermitteln, der im Rahmen des Projekts Süddeutsche Schweinefleischerzeugung – zukunftsorientiert, klimafreundlich, wirtschaftlich (SüdSchwein4Klima)
entwickelt wurde.
Schnellcheck: Klimabilanz und Verbesserungsoptionen überprüfen
Wie die baden-württembergische Landesanstalt für Schweinezucht (LSZ) in einer Pressmitteilung mitteilte, besteht der Schnellcheck aus insgesamt etwa 30 Fragen zu fünf Themenbereichen, die dem Landwirt eine fundierte Einordnung an die Hand gibt, wo sein Betrieb in Sachen Klima aktuell steht.
Betrachtet werden dabei die Fütterung, Wirtschaftsdünger- und Stickstoffmanagement, Kohlenstoffspeicherung sowie die Erzeugung von Erneuerbaren Energien. Durch die Verknüpfung mit der Nachhaltigkeitsbibliothek kann man sich anschließend informieren, welche Optionen zur Verbesserung bestehen. Genutzt werden können die neuen Angebote über die Informationsplattform Qualifood
des Fleischprüfrings Bayern.
CO2-Bilanz nachweisen können
Da gerade der Bereich Nachhaltigkeit und CO2-Bilanz immer weiter in den Fokus rückt und zukünftig auch von der Landwirtschaft hier immer mehr Nachweise erbracht werden müssen, empfiehlt die LSZ, sich schon frühzeitig damit zu beschäftigen und seinen eigenen Status zu kennen. Das Vorhaben SüdSchwein4Klima war im Januar 2024 gestartet. Im Lead war der Schweinezuchtverband Baden-Württemberg (SZV). Zu den weiteren 20 Partnern gehörten neben Verarbeitungsunternehmen auch die Landesbauernverbände.