02.12.2021rss_feed

LIDL: Ab 2022 5xD beim Schweinefrischfleisch und teilweise bei Wurstwaren

Der Zug rollt: Nach Rewe und ALDI kündigt auch Lidl an, bei Schweinefleisch auf 5xD zu setzen (Bild ©Lidl, Canva)

Der Zug rollt: Nach Rewe und ALDI kündigt auch Lidl an, bei Schweinefleisch auf 5xD zu setzen (Bild ©Lidl, Canva)

Nach REWE und ALDI hat nun auch Lidl angekündigt, auf 5xD zu setzen. Das Unternehmen stellt neben dem Schweinefrischfleisch auch Wurst der Handelsmarke Metzgerfrisch bereits im ersten Quartal 2022 auf 5xD um.

ISN: Genau richtig und wichtig für die deutschen Ferkelerzeuger und Schweinemäster. Nun müssen weitere Lebensmittelhändler und weitergehende Schritte folgen.

 

Im Rahmen der Veranstaltung Lidl Tierwohl-Dialog am vergangenen Dienstag in Berlin kündigte das Unternehmen an, im ersten Quartal 2022 ein flächendeckendes Angebot von 5xD (geboren, aufgezogen, gemästet, geschlachtet sowie zerlegt bzw. verarbeitet in Deutschland) bei konventionellem Schweinefrischfleisch sowie Wurstwaren der Marke Metzgerfrisch einzuführen. Damit setzt nach REWE und Penny sowie ALDI Nord und ALDI Süd der nächste Lebensmitteleinzelhändler beim Schweinefrischfleisch auf 5xD und das bereits ab dem ersten Quartal 2022. Lidl geht sogar noch einen Schritt weiter und bezieht mit Wurstwaren der Handelsmarke Metzgerfrisch auch verarbeitetes Schweinefleisch mit ein. Gemeinsam mit seinen Partnern hat Lidl nach eigenen Angaben in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv daran gearbeitet, ein ausreichendes Angebot an 5xD-Schweinefrischfleisch sicher zu stellen.

 

Die ISN meint:

Genau richtig! Nun setzen immer mehr Lebensmitteleinzelhändler beim Schweinefrischfleisch auf 5xD. Gut ist, dass Lidl noch einen Schritt weitergeht und auch zumindest einen Teil der verarbeiteten Ware mit einbezieht. Das ist ein guter Anfang, der nach und nach weiter ausgebaut werden muss, um die Schweinehaltung in Deutschland zu stärken. Es ist für die deutsche Schweinehaltung wichtig, neben dem Frischfleisch auch die verarbeitete Ware immer weiter in Richtung 5xD zu bringen. Und natürlich müssen weitere Lebensmitteleinzelhändler und auch der Lebensmittelgroßhandel den genannten Vorreitern folgen. Der Zug rollt – das ist gut. Damit auch die letzten Lebensmitteleinzelhändler und insbesondere Lebensmittelgroßhändler auf diesen Zug aufspringen, ist es ganz wichtig, dass die nun auch im Koalitionsvertrag anvisierte verpflichtende Herkunftskennzeichnung für alle Schweinefleischprodukte nun auch endlich kommt – so wie wir sie seit Jahren fordern, kommentiert ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack. Politisch wurde in der gesamten vergangenen Legislaturperiode viel über die Herkunftskennzeichnung diskutiert, aber bislang ohne greifbare Resultate. Deshalb ist es gut, dass die Wirtschaft nun Druck macht und voran geht.


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