Erfolgreiche Seuchenbekämpfung in Brandenburg: Landkreis Oberspreewald-Lausitz ist ASP-frei

Gebietskulisse der ASP-Sperrzonen in Brandenburg vor (links) und nach Anpassung (rechts) ©Landkreis Oberspreewald-Lausitz/www.osl-online.de
Nach rund 3,5 Jahren umfangreicher Tierseuchenbekämpfung gilt der brandenburgische Landkreis Oberspreewald-Lausitz wieder als ASP-frei. Die bisher bestehenden Sperrzonen I und II werden bis auf einen ASP-Schutzkorridor vollständig aufgehoben und in freies Gebiet überführt.
Die EU-Kommission und der zuständige Veterinärausschuss haben dem Antrag Brandenburgs zur Aufhebung der Sperrzonen zur Bekämpfugn der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Landkreis Oberspreewald-Lausitz zugestimmt. Damit wird die Sperrzone II vollständig aufgehoben, die Sperrzone I (Pufferzone
) bleibt auf einen schmalen Schutzkorridor entlang der südlichen Kreisgrenze beschränkt, in dem noch Überwachungsmaßnahmen aufrechterhalten werden. Das teilten heute das Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz in Brandenburg (MLEUV) und der Landkreis Oberspreewald-Lausitz in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz wurde zuletzt im November 2024 ein Ausbruch der ASP bei einem verendeten Wildschwein amtlich festgestellt.
Erfolgreiche Tierseuchenbekämpfung
Ministerin für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, Hanka Mittelstädt erklärte: Damit wird der Süden Brandenburgs, der lange einen Schwerpunkt bei den festgestellten ASP-Fällen bildete, weitestgehend wieder zum freien Gebiet. Das ist ein großer Erfolg, der insbesondere auch den Anstrengungen der Landkreise zu verdanken ist.
Auch OSL-Landrat Siegurd Heinze dankte allen Beteiligten und hob insbesondere die finanzielle Unterstützung des Landes Brandenburg hervor, das mit der Kostenübernahme im Rahmen der Billigkeitsrichtlinie entscheidend zur erfolgreichen Umsetzung aller Maßnahmen beigetragen habe.
Gebiet steht weiter unter Beobachtung
In den nun freien Gebieten wird die Seuchensituation weiterhin intensiv beobachtet. Dazu finden in den Gebieten der ehemaligen Sperrzone I risikoorientierte Fallwildsuchen statt und alle tot aufgefundenen und erlegten Wildschweine im gesamten Landkreis werden zur Früherkennung eines potenziellen erneuten Eintrages der Seuche weiterhin auf ASP untersucht. Zudem kann innerhalb der aufgehobenen Sperrzone II und I, ausgenommen des Schutzkorridors, mit dem Rückbau der ASP-Zäune begonnen werden.