07.10.2022rss_feed

Lagerbestände an Schweinefleisch nehmen ab

Zur Jahresmitte haben sich die Lagerbestände an Schweinefleisch deutlich abgebaut. ©AMI

Zur Jahresmitte haben sich die Lagerbestände an Schweinefleisch deutlich abgebaut. ©AMI

Im August konnte der Lagerbestand an Schweinefleisch in den deutschen Kühlhäusern erneut stark abgebaut werden. Durch die Auslagerungen der vergangenen Monate bewegen sich die Lagerbestände damit wieder auf einem Niveau, das nur noch geringfügig höher ist als vor Beginn der Corona-Krise.

 

Laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) bzw. nach den Daten des Verbandes Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) lag der Lagerbestand an Schweinefleisch in den deutschen Kühlhäusern mit 154.000 t sehr deutlich unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Einlagerungsmenge vor zwei Jahren (August 2020) wurde damit nur noch leicht überschritten. Mit den höheren Preisen für Schweinefleisch wurde die Auslagerung interessanter und ein Auffüllen weniger lukrativ. Gleichzeitig verteuern erhöhte Energiekosten das Zwischenlagern.

Die eingelagerte Menge im August 2022 ist die mit Abstand die niedrigste Befüllung in diesem Jahr. Die im Monatsdurchschnitt von Januar bis August 2022 in den Kühlhäusern befindlichen Tonnage liegt mit 198.000 t mit einem Plus von 1 % über den Werten von 2021, allerdings überschreitet die Lagermenge zu 42 % die Daten von 2020.

Der Änderung der Schweinefleischbestände in den Kühlhäusern ist ein Indikator für den Handel an den Fleischmärkten und besonders im August bildeten sinkende Schweinefleischbestände und gleichzeitig steigende Schweinepreise einen positiven Marktverlauf ab. Neben den preislichen Veränderungen dürfte auch das insgesamt geringere Angebot ein Grund für die rückläufigen Lagerbestände sein. Momentan läuft der Handel an den Fleischmärkten wieder schwieriger. Ob sich dies auch in Veränderungen bei den Lagerbeständen widerspiegeln wird, bleibt abzuwarten.


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