Klara Geywitz (SPD) wird Bauministerin
Klara Geywitz (SPD) wird Bauministerin ©Werner Schüring
Als letzte der drei Ampel-Parteien hat die SPD heute die Besetzung ihrer Ministerposten bekannt gegeben. Erstmals seit 1998 wird es wieder ein eigenes Ministerium für Bauen geben. Die Leitung dieses auch für die Tierhaltung wichtigen Ministeriums soll von Klara Geywitz (SPD) geführt werden.
ISN: Beim Umbau der Schweinehaltung stehen viele bauliche Veränderungen an, deshalb kommt dem Ressort Bauen eine wichtige Schlüsselrolle zu. Um dem rasanten Höfesterben entgegenzuwirken, müssen die drei Ministerien für Agrar, Umwelt und Bauen gemeinsam und konstruktiv an den bestehenden Zielkonflikten arbeiten und endlich echte und für die Landwirte und insbesondere Schweinehalter umsetzbare und auch finanziell auskömmliche Lösungen schaffen, die ihnen wieder Planungssicherheit und Perspektive bringen.
Die SPD hat heute Vormittag ihre Personalentscheidungen innerhalb der Ampel-Koalition bekannt gegeben. Demnach soll Klara Geywitz (SPD) neue Bauministerin werden. Das Bundesbauministerium wird damit erstmalig seit 1998 wieder als eigenes Ressort eingerichtet. Die Potsdamerin Geywitz absolvierte nach ihrem Abitur ein Studium der Politikwissenschaft an der Universität Potsdam und ist seit 2019 stellvertretende SPD-Parteivorsitzende. Auf der heutigen Pressekonferenz in Berlin erklärte Geywitz das Amt als künftige Bauministerin als eine große Herausforderung, auf die sie sich sehr freue.
Die ISN meint:
Für die Schweinehalter in Deutschland und ihre Familien geht es aktuell und in den kommenden Jahren um ihre Existenz. Beim Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland stehen insbesondere in der Schweinehaltung viele bauliche Veränderungen an. Dem Bereich Bauen kommt deshalb eine wichtige Schlüsselrolle zu. Wir können der designierten Bauministerin also beipflichten, dass sie gemeinsam mit ihren Kollegen der Bereiche Agrar und Umwelt eine riesige Herausforderung vor sich hat – nämlich das rasante Höfesterben auszubremsen. Um noch gegensteuern zu können, müssen die neuen Spitzen der für die Tierhaltung besonders wichtigen Ministerien für Landwirtschaft, Umwelt und Bauen und ihre politischen Spitzen Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) und Klara Geywitz (SPD) nun deutlich das Tempo erhöhen. Alle drei Ressorts müssen jetzt gemeinsam und konstruktiv die bestehenden Zielkonflikte auflösen und endlich echte und für die Landwirte und insbesondere Schweinehalter umsetzbare und auch finanziell auskömmliche Lösungen schaffen, die ihnen wieder Planungssicherheit und Perspektive bringen.
Wir wünschen Klara Geywitz in ihrem neuen Ministeramt viel Erfolg und eine glückliche Hand. Als ISN werden wir uns natürlich weiter konstruktiv in die Diskussionen einmischen und uns für praktikable Lösungen mit Perspektive im Sinne der deutschen Schweinehalter einsetzen und streiten.
