08.12.2021rss_feed

Kaufland: Ab 2022 Schweinefrischfleisch komplett aus deutscher Herkunft

Der Zug "5xD" rollt: Auch Kaufland stellt Schweinefrischfleisch ab 2022 auf deutsche Herkunft um ©Kaufland, Canva

Der Zug "5xD" rollt: Auch Kaufland stellt Schweinefrischfleisch ab 2022 auf deutsche Herkunft um ©Kaufland, Canva

Nach der Rewe-Gruppe, Aldi Nord und Süd sowie Lidl bekennt sich nun auch Kaufland zur heimischen Landwirtschaft und setzt ab 2022 beim gesamten Sortiment des Schweinefrischfleischs auf eine deutsche Herkunft.

ISN: Gut, dass inzwischen schon einige Handelshäuser auf den Zug 5xD aufspringen – ein ganz wichtiges Signal für hiesige Schweinehalter, und zwar für Mäster wie für Ferkelerzeuger gleichermaßen. Nun müssen auch die restlichen Lebensmittelhändler und insbesondere die Lebensmittelgroßhändler nachziehen und natürlich die verarbeitete Ware schnell hinterherkommen.

 

In einer Pressemitteilung gab Kaufland heute bekannt, dass das Unternehmen im kommenden Jahr das gesamte Sortiment an Schweinefrischfleisch aus deutschem Ursprung anbieten wird. Weiter heißt es, dass bereits heute rund 80 Prozent des Schweinefrischfleisches sowie 100 Prozent der Fleisch- und Wurstwaren der Eigenmarke K-Wertschätze aus deutscher Herkunft stammen. Dabei finde jeder Schritt der Wertschöpfungskette von der Geburt der Tiere über die Aufzucht bis hin zur Mast, der Schlachtung und der anschließenden Verarbeitung in den Kaufland-Fleischwerken ausschließlich in Deutschland statt – was 5xD (geboren, aufgezogen, gemästet, geschlachtet sowie zerlegt bzw. verarbeitet in Deutschland) entspricht.

Neben Rewe und Penny, die bereits im Sommer mit dem Bekenntnis zu 5xD beim Schweinefrischfleisch ein echtes Ausrufezeichen gesetzt haben, haben vor Kurzem auch Aldi und der ebenfalls wie Kaufland zur Schwarz-Gruppe gehörende Discounter Lidl, angekündigt im kommenden Jahr beim Frischfleischsortiment komplett auf Schweinefleisch mit deutscher Herkunft umzustellen.

 

Die ISN meint:

Gut, dass immer mehr Lebensmitteleinzelhändler auf den Zug 5xD aufspringen, auch wenn es hierbei erst einmal zum Großteil nur um das Frischfleisch geht. Das ist ein ganz wichtiges Signal für hiesige Schweinehalter. Und zwar für Mäster wie für Ferkelerzeuger gleichermaßen. Da das Frischfleischsegment nur den kleineren Teil im Fleischabsatz ausmacht, sollte die verarbeitete Ware natürlich schnell hinterherkommen. Kaufland geht hier mit seiner Eigenmarke schon den ersten wichtigen Schritt und auch Lidl hatte angekündigt, zumindest einen Teil der verarbeiteten Ware mit einzubeziehen. Genau hier muss weiter angesetzt werden, kommentiert ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack. Aber auch die restlichen Lebensmitteleinzelhändler und insbesondere die Lebensmittelgroßhändler sollten schnell folgen, wenn ihnen tatsächlich etwas an der heimischen Schweinehaltung liegt. Damit das gelingt, muss endlich die von uns immer wieder geforderte und nun im Koalitionsvertrag anvisierte verpflichtende Herkunftskennzeichnung für alle Schweinefleischprodukte kommen!


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