13.05.2013rss_feed

Jusos schnuppern Stallluft: Bild von Massentierhaltung verworfen

Die Junge ISN hat mit den Jusos, der Jugendorgansation der SPD, gemeinsam Stallluft geschnuppert.

Im folgenden beschreiben die Jusos ihre Eindrücke vom Nachmittag im Schweinestall:

 

Dioxin-Skandal, Pferdelasagne und Gammelfleisch, dazu erschreckende Bilder von zusammengepferchten und verängstigten Tieren – um den Ruf der konventionellen Fleischproduzenten steht es nicht gut. Wir wollten vor Ort bei den Landwirten schauen wie die Tiere wirklich behandelt werden und auf welchem Weg das Fleisch auf unseren Teller kommt., so Pascal Barthel, Landtagskandidat der hessischen Jusos. Zu diesem Zweck besuchten die Jusos aus Waldeck-Frankenberg und Nordhessen, zusammen mit dem Jugendverband der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands, den Schweinemastbetrieb von Heiko Griesel in Twiste.

 


Familie Griesel öffnet Stalltüren

Es war wirklich erstaunlich wie sauber und glücklich die Tiere wirkten. Das vorherrschende Bild, der Massentierhaltung, kann für diesen Betrieb verworfen werden., erklärte Christoph Weltecke, der Unterbezirksvorsitzende und Landtagskandidat der SPD, welcher die Jusos bei ihrem Besuch begleitete.

Der Hof der Familie Griesel besteht seit 1900 und wird derzeit von Heiko in der vierten Generation geführt. Statt den Beruf des Landwirts wie viele andere aufzugeben, hat er sich entschieden einen neuen, modernen Stall zu Bauen und den Betrieb fortzuführen.


Respekt vor Landwirten

Mit Sachverstand und einem für interessierte Fragen stets offenen Ohr führte der Schweinehalter die Jugendlichen über seinen Hof. Die Jusos konnten den Mastprozess vom Ferkel bis zum ausgewachsenen und schlachtreifen Schwein hautnah miterleben. Dabei scheuten sie auch nicht vor direkten Begegnungen mit den durchaus neugierigen Vierbeinern zurück.

Die hochtechnisierten und automatisierten Vorgänge auf einem Schweinemastbetrieb sind einfach erstaunlich, da bekommt man wirklich Respekt vor der Arbeit unserer heimischen Bauern. Ohne Studium oder Ausbildung wären die meisten schlichtweg aufgeschmissen., zeigt sich die Unterbezirksvorsitzende der Jusos, Katharina Kappelhoff, vom Beruf der Landwirte beeindruckt.

 

Papier ist geduldig?

Die Junge ISN hatte die Jungpolitiker eingeladen, um die Realität in deutschen Schweineställen, ihrem Lebensalltag, aufzuzeigen. Auch kritische Themen wurden dabei nicht aufgespart und lebhaft diskutiert.

Es ist die eine Sache, über Gesetze auf einem Blatt Papier zu entscheiden, aber eine ganz andere es wirklich gesehen und erlebt zu haben. Erst dann kann man ein Gespür für die Bedürfnisse der Tiere und Landwirte entwickeln. Dass beispielsweise der viel gescholtene Einsatz von Antibiotika strengstens reglementiert und dokumentiert ist, wissen die Wenigsten., so Pascal Barthel über die Wichtigkeit des Besuches.


Gerne wieder!

Auch die Junge ISN war begeistert vom Interesse der Jungsozialisten und hoffte einen guten Eindruck in den Beruf des Schweinebauern gegeben zu haben. Es hat wirklich Spaß gemacht den Jusos unsere Welt nahezubringen und die vielen Fragen zu beantworten. Es ist wichtig, dass wir den Menschen unsere Arbeit erklären. Wir laden alle, die mehr über die Schweinezucht erfahren wollen, recht herzlich ein mit uns in Kontakt zu treten., so Phillip Giede-Jeppe von der Jungen ISN.

Nach dem Stallluft schnuppern kehrte die Gruppe in einen Landgasthof ein.


Mehr über die Arbeit der Jungen ISN erfahrt Ihr auch am 11.06.2013 auf der Mitgliederversammlung der Jungen ISN in Hannover.

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