18.10.2016rss_feed

Internet-Plattform Aniplus soll den Antibiotika-Verbrauch im Stall senken

Aniplus Logo

Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium hat die Internet-Plattform Aniplus freigeschaltet. Diese soll die Landwirte dabei unterstützen den Antibiotikaverbrauch im Stall zu senken. Die ISN war an der fachlichen Gestaltung der Informationsplattform beteiligt.

 

Die nachhaltige Reduzierung des Antibiotika-Einsatzes in der Tierhaltung gelingt nur durch eine Verbesserung der Tiergesundheit. Um die Landwirte bei diesem Ziel zu unterstützen, wurde die Internet-Plattform Aniplus vom Landwirtschaftsministerium freigeschaltet. Die Webseite bietet Landwirten die Möglichkeit, ein konkretes, auf ihren Betrieb individuell zugeschnittenes Maßnahmenpaket zusammen zu stellen. Daneben hält das Portal breitgefächerte Informationen zu den einzelnen Tierarten bereit und erläutert das Beratungsangebot zu Tierwohl und Tiergesundheit. Federführend betreut das Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland e.V. (AEF) das Projekt Aniplus. Bei der fachlichen Ausgestaltung der Internetplattform war auch die ISN beteiligt.

Landwirtschaftsministerium als Förderer des Projektes

In einer zweijährigen Aufbauphase wurden die Informationen durch Unternehmen, Behörden - darunter das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) - Wissenschaftler, Tierärzte sowie aktive Landwirte der Region Oldenburger Münsterland zusammen getragen. Das Landwirtschaftsministerium fördert das laufende Projekt mit rund 200.000 Euro und das Anschlussprojekt mit 80.000 Euro. Daneben wird das Projekt von der Metropolregion Nordwest, der Landwirtschaftskammer Niedersachsen sowie den Landkreisen Cloppenburg und Vechta unterstützt. Zielgruppe der Internetplattform sind neben Landwirten auch Tierärzte und landwirtschaftliche Berater. Die fachlichen Inhalte des Portals beschränken sich zunächst auf die Tierarten Rind, Schwein, Pute und Masthuhn.

 

Themen vor Veröffentlichung von Expertengruppen bewertet

Die Webseite gliedert sich in einen allgemein zugänglichen und einen passwort-geschützten Teil. Möglich ist die Navigation nach Tierarten, die freie Textsuche sowie die gezielte Suche bei den Themen Haltung, Management, Biosicherheit, Hygiene, Fütterung, Tiergesundheit und Tierzukauf. Uns war es wichtig, praxistaugliche und somit wirksame Strategien zu präsentieren, bei einer hohen Benutzerfreundlichkeit. Alle Vorschläge werden daher mehrfach von unterschiedlichen Experten bewertet, so die Projektleiterin Dr. Maria Gellermann. Die Informationen werden ständig aktualisiert und weiterentwickelt, neue Erkenntnisse eingearbeitet. Zudem solle die Plattform im nächsten Jahr um weitere Krankheitsbilder ergänzt werden, so Gellermann.

 

Weitere Informationen finden sie auf der Seite der Informations-Plattform unter: www.aniplus.de


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