03.03.2022rss_feed

ASP: Infektionsdruck an der deutsch-polnischen Grenze weiterhin hoch

Das ASP-Geschehen in Polen und insbesondere in der Nähe der Grenze zu Deutschland bleibt dynamisch ©Canva

Das ASP-Geschehen in Polen und insbesondere in der Nähe der Grenze zu Deutschland bleibt dynamisch ©Canva

Die Funde von Wildschweinen, die an Afrikanischer Schweinepest (ASP) verendet sind, reißen in Polen nicht ab. Erst kürzlich wurde das Virus nahe der deutsch-polnischen Grenze im der Wojewodschaft Westpommern nachgewiesen. Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus warnte vor diesem Hintergrund vor dem weiterhin hohen Infektionsdruck aus Polen.

 

In Polen bleibt der Geschehen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Schwarzwildbestand auch in diesem Jahr weiter dynamisch. Bis zum 25.02.2022 wurden nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) seit Jahresbeginn bereits 529 ASP-Fälle bei Wildschweinen nachgewiesen. Im vergangenen Jahr waren aus Polen über 3.000 Fälle gemeldet worden.

ASP-Fall in der Nähe zu Deutschland

Zuletzt rückte das Ausbruchsgeschehen in Polen wieder näher an Deutschland heran. Wie das Landwirtschaftsministerium in Mecklenburg-Vorpommern diese Woche mitteilte, wurde das ASP-Virus vor Kurzem bei einem Wildschwein nur etwa 13 Kilometer Luftlinie von der Grenze zum Landkreis Vorpommern-Greifswald in der Wojewodschaft Westpommern in Polen nachgewiesen.

Backhaus warnt vor Infektionsdruck aus Polen

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus warnte vor dem Hintergrund des jüngsten ASP-Falls in der Nähe der deutsch-polnischen Grenze vor dem nach wie vor hohen Infektionsdruck aus Polen. Die Gefahr der ASP sei keineswegs gebannt, auch wenn es um das Thema in den Medien aktuell ruhiger geworden sei. Der aktuelle Fall unweit unserer Landesgrenze zeigt, wie wichtig künstlich geschaffene Barrieren sind, um die Wanderbewegungen des Schwarzwildes einzuschränken und damit eine Ausbreitung der Seuche nach Westen zu verhindern, betonte der Minister. Wer die Zaunbaumaßnahmen entlang der polnischen Grenze vor diesem Hintergrund immer noch in Frage stelle, handele nicht wissensbasiert und scheine eigene Interessen vor das Wohl der Allgemeinheit zu stellen, so Backhaus.


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