07.12.2020rss_feed

Haus Düsse: 2,3 Millionen Euro für innovative Stallkonzepte in der Schweinehaltung

Offenstall Biohaltung

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner übergab Ende vergangener Woche in NRW einen Förderbescheid zur Entwicklung innovativer Stallbaukonzepte. Mit 2,3 Millionen Euro soll Haus Düsse aus dem 300-Millionen-Euro-Stallumbauprogramm des Ministeriums finanziell beim Umbau des Versuchsstalles unterstützt werden.

 

Zukunftsfähige Stallbaukonzepte bis 2022

Im Beisein der nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerin, Ursula Heinen-Esser, übergab die Ministerin am Donnerstag in Kempten einen Förderbescheid an die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für das Projekt ‚Zissau‘ – es geht um zukunftsfähige und innovative Stallbaukonzepte für Sauen und Aufzuchtferkel.

Im Fokus stehen sowohl das Zusammentragen von Wissen als auch die Umsetzung in der Praxis. Das Projekt, das vom Bundesministerium insgesamt mit 2,3 Millionen Euro gefördert wird, unterstützt den Umbau des Versuchsstalles des Versuchs- und Bildungszentrums Landwirtschaft Haus Düsse.

Zissau ergänzt NRWs Nutztierstrategie

Das Projekt Zissau ergänzt das im Rahmen der nachhaltigen Nutztierhaltungsstrategie Nordrhein-Westfalens geplante Projekt Stall der Zukunft. Hierbei sollen, mit finanzieller Unterstützung des Landes und umgesetzt durch die Landwirtschaftskammer, neue Stallkonzepte möglichst praxisnah erprobt werden. Bis 2022 sollen Stallneubauten zunächst für die Schweinehaltung entstehen, die innovative Haltungsverfahren aufzeigen.

Dazu Ministerin Ursula Heinen-Esser: Der Bund und Nordrhein-Westfalen arbeiten eng zusammen, um die Herausforderungen einer zukunftsfähigen Tierhaltung zu bewältigen. Das geförderte Projekt in Kempen passt ideal zu unserem Stall der Zukunft auf Haus Düsse, den wir im Rahmen unserer Nutztierstrategie für Nordrhein-Westfalen bauen. Das Projekt ist bundesweit einmalig und stellt einen wichtigen Beitrag zur Neuausrichtung der Schweinehaltung dar.

 

Hintergrund zum Stallumbauprogramm

Im Konjunkturprogramm der Bundesregierung stehen insgesamt 300 Millionen Euro für den Umbau von Ställen zur Verfügung, damit mehr Tierwohl umgesetzt werden kann. Förderanträge können die sauenhaltenden Betriebe stellen unter: www.ble.de/stallumbau.

Es gelten u.a. folgenden Voraussetzungen:

  • Die Höchstgrenze liegt bei 500.000 Euro je Betrieb und Investitionsvorhaben.
  • Das Bauvorhaben darf nicht mit einer Vergrößerung des Tierbestandes verbunden sein.
  • Förderfähig sind auch die einzelbetriebliche Beratung für die Erstellung eines Um- oder Ersatzbaukonzepts.

weitere Details: www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/Bundesprogramm_Stallumbau/Stallumbau_node.html

 


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