14.01.2021rss_feed

Große Nachfrage nach Förderung zur Wirtschaftsdüngerlagerung und Ausbringungstechnik

Große Nachfrage nach Förderung zur Wirtschaftsdüngerlagerung und Ausbringungstechnik (Bild: Pixabay/ ISN)

Große Nachfrage nach Förderung zur Wirtschaftsdüngerlagerung und Ausbringungstechnik (Bild: Pixabay/ ISN)

Die Nachfrage nach den für das erste Halbjahr 2021 zur Verfügung stehenden Mitteln für Wirtschaftsdüngerlager aus dem Zukunfts- und Investitionsprogramm Landwirtschaft des Bundes ist nach Angaben der Landwirtschaftlichen Rentenbank inzwischen komplett ausgeschöpft. Darüber hinaus wurde auch die in Niedersachsen angebotene Förderung für Investitionen landwirtschaftlicher Betriebe zur Verbesserung des Nährstoffeinsatzes stark nachgefragt.

 

Förderung auch für Wirtschaftsdüngerlager ausgeschöpft

Innerhalb kurzer Zeit nach dem Start der Antragstellung nach Mitteln aus dem Zukunfts- und Investitionsprogramm Landwirtschaft, das die Landwirtschaftliche Rentenbank im Auftrag des Bundes umsetzt, wurden so viele Zuschussanträge im Onlineportal gestellt, dass die für das erste Halbjahr 2021 eingeplanten Haushaltsmittel nun auch für den Teilbereich Wirtschaftsdüngerlager ausgeschöpft sind. Bereits am Dienstag waren die Fördermittel für Maschinen und Geräte der Außenwirtschaft ausgereizt. (Hinweis: Die Antragstellung für Separationsanlagen hat noch nicht begonnen.)

Der Bund stellt im Zukunfts- und Investitionsprogramm Landwirtschaft bis zum Jahr 2024 laut Angaben der Rentenbank insgesamt 816 Mio. Euro an Zuschüssen für eine umwelt- und klimaschonende Landwirtschaft bereit. Die Mittel werden halbjährlich in drei Plafonds ausgereicht. Im ersten Halbjahr 2021 stünden für Maschinen 72,5 Mio. Euro, für Lagerstättenerweiterungen für Wirtschaftsdünger 26 Mio. Euro und für die Gülleseparierung 5 Mio. Euro zur Verfügung.

 

Die Rentenbank weist auf ihrer Homepage darauf hin, dass die Antragstellung bis voraussichtlich Anfang März 2021 ausgesetzt ist. Die Registrierung im Onlineportal bleibt aber weiterhin möglich.

Erfolgreiche Fördermaßnahme zur Verbesserung des Nährstoffeinsatzes in Niedersachsen

Das niedersächsische Agrarministerium teilte heute mit, dass auch die im vergangenen Jahr angebotene Landesförderung für Investitionen landwirtschaftlicher Betriebe zur Verbesserung des Nährstoffeinsatzes stark nachgefragt worden ist. Die Landesregierung hatte insgesamt 12 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, davon wurden rund 10,32 Millionen Euro bewilligt.

Bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) waren insgesamt 666 förderfähige Anträge eingegangen und konnten noch vor Weihnachten bewilligt werden. Von den bewilligten Mitteln wird etwa die Hälfte (5,24 Millionen Euro) für Wirtschaftsdüngerlagerkapazitäten verwendet, die von 115 Landwirtinnen und Landwirten zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Kapazitäten errichtet werden. Weitere 4 Millionen Euro dienen bei 477 Anträgen dem Kauf fortschrittlicher Landtechnik, bei der die digitale Steuerung für positive Umwelteffekte sorgt. Die restlichen Anträge betreffen weitere Maßnahmen wie beispielsweise die gasdichte Abdeckung von Güllelagern.

 

Die Landesregierung hatte 2020 insgesamt 12 Millionen Euro für Maßnahmen zur Verbesserung des Nährstoffeinsatzes bereitgestellt – sowohl für Investitionen als auch für Beratungsangebote zu diesem Themenfeld. Gefördert werden beispielsweise Investitionen in Wirtschaftsdüngerlager, Abdeckung vorhandener Lagerstätten, Gülleaufbereitungsanlagen und bestimmte digital gesteuerte Landtechnik. Dafür gibt es einen Zuschuss von 35 Prozent der Investitionskosten.

 


arrow_upward