03.07.2020rss_feed

Ab Montag Gespräche über Wiederaufnahme der Schlachtung und Zerlegung bei Tönnies

Tönnies-Werk in Rheda-Wiedenbrück (Bildquelle: Tönnies)

Tönnies-Werk in Rheda-Wiedenbrück (Bildquelle: Tönnies)

Behörden verlängern zwar Befristung des Ablaufs der Schlachthofschließung in Rheda bis zum 17. Juli – lassen aber Ausnahmen zu. Tönnies kündigt Gespräche zur Wiederaufnahme der Schlachtung bzw. Zerlegung mit den Behörden am Montag an.
ISN: Jetzt konstruktiv zusammenarbeiten und unter Wahrung des Mitarbeiterschutzes schnell wieder in Gang kommen.

 

Mitte der Woche haben wir die verschiedenen Behörden und das Unternehmen Tönnies aufgefordert, endlich Klarheit darüber zu schaffen, wie und wann es mit der Schlachtung und Zerlegung am Standort in Rheda-Wiedenbrück weiter geht. Gestern haben sich dazu die Vertreter des Landes NRW, der Bezirksregierung Detmold, des Landkreises Gütersloh und der Stadt Rheda-Wiedenbrück zu einem Abstimmungsgespräch getroffen.
Anlass war das Auslaufen der Befristung der Betriebsschließung, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt Rheda-Wiedenbrück.

 

Betriebsschließung bis zum 17. Juli verlängert, aber Ausnahmen möglich

Im Ergebnis des Behördengesprächs wurde zwar der Ablauf des Befristungszeitraumes bis zum 17. Juli verlängert, Ausnahmen von der Betriebsschließung und des Betretungsverbotes seien aber für klar beschriebene und abgegrenzte Teilbereiche auf Antrag der Tönnies Holding möglich. Voraussetzung dafür sei die Vorlage eines Konzeptes, das den Anforderungen des Gesundheits- und Arbeitsschutzes gemäß der Corona-Schutzverordnung NRW Rechnung trägt. Dieses Konzept muss u.a. von den Arbeitsschutz und Gesundheitsbehörden genehmigt werden.

 

Gespräch über Wiederaufnahme am Montag

Unterdessen scheint der Gesprächsfaden zwischen den Behörden und dem Unternehmen Tönnies zur Wiederaufnahme des Schlachtbetriebes aufgenommen. Ich nehme wahr, dass das Unternehmen deutliche Anstrengungen unternimmt, um den hygienischen Anforderungen für eine Wiederaufnahme des Betriebes gerecht zu werden. Ich sehe uns alle in der Pflicht, an einer sicheren Lösung mitzuarbeiten, die alle Aspekte des Gesundheitsschutzes und des Arbeitsschutzes berücksichtigt um ein weiteres Infektionsgeschehen auszuschließen und die gleichzeitig eine schrittweise Wiederaufnahme des Betriebes ermöglicht, so der Bürgermeister von Rheda-Wiedenbrück Theo Mettenborg.

Passend dazu ließ das Unternehmen im Tönnies-Agrarblog verlauten: "Wir stehen in engem Austausch mit den örtlichen Behörden und kämpfen für einen schnellstmöglichen Wiederanfang am Standort Rheda. Wir wurden von den Behörden informiert, dass eine schrittweise Wiedereröffnung des Betriebs jetzt gemeinsam aktiv angepackt wird. Auf der Grundlage des durch uns vorgelegten, ausführlichen Hygienekonzepts werden wir am Montag ein gemeinsames Gespräch mit den Behörden führen. Unter der Voraussetzung der Genehmigung des Konzepts wird dann über eine schrittweise Eröffnung von Teilbereichen entschieden.

 

ISN meint:

Endlich scheint Bewegung in die Gespräche zur Wiederaufnahme des Schlacht- und Zerlegebetriebs bei Tönnies zu kommen. Endlich wird nach mehr als zwei Wochen hierüber kommuniziert. Jetzt heißt es: Konstruktiv zusammenarbeiten, Hürden abräumen und den Schlachtbetrieb so schnell es geht unter Beachtung der entsprechenden Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter wieder anlaufen zu lassen.


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