30.08.2018rss_feed

FAO in Sorge wegen ASP-Ausbreitung in Asien

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Die schnelle Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in China hat bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) große Besorgnis hervorgerufen.

 

Neben der wachsenden Zahl erkrankter Tiere beunruhigt die FAO-Experten vor allem die Tatsache, dass der Erreger an mehr als tausend Kilometer voneinander entfernten Orten festgestellt wurde. Das Virus könne jederzeit auch auf andere asiatische Länder übergreifen, hieß es aus Rom. Insbesondere in Südostasien und auf der koreanischen Halbinsel sei diese Wahrscheinlichkeit gegeben, da dort ebenfalls viel Schweinefleisch konsumiert werde, fasst Agra Europe zusammen.

 

Laut FAO wurden in China bereits zehntausende Schweine gekeult, um die weitere Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern. Der leitende Veterinär der Organisation, Juan Lubroth, hält es für wahrscheinlich, dass transportierte Fleischerzeugnisse zu der bisherigen Verbreitung beigetragen haben. Das FAO-Notfallzentrum für grenzübergreifende Tierkrankheiten (ECTAD) stehe in engem Kontakt mit den chinesischen Behörden und denen der Nachbarländer, um schnell auf weitere Ausbrüche reagieren zu können. Zudem sei schon vor Jahren mit dem Pekinger Landwirtschaftsministerium ein entsprechender Notfallplan ausgearbeitet worden.

 

Der regionale FAO-Koordinator Wantanee Kalpravidh warnte indes davor, im Falle weiterer ASP-Ansteckungen den Transport von Vieh und Fleisch in China vollständig zu unterbinden. Illegale Transporte würden wahrscheinlich die Folge sein. Die FAO erinnerte daran, dass China einer der größten Schweinefleischproduzenten weltweit ist und mit rund 500 Millionen Tieren etwa die Hälfte der weltweiten Bestände stellt.

 

Berichte über ASP zensiert

Unterdessen hat die chinesische Regierung die nationalen Medien dazu angewiesen, die Berichterstattung über die weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest vorübergehend einzustellen. Die Regierung will mit der verhängten Zensur um die Angst in der Bevölkerung nicht weiter zu schüren.


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