04.03.2016rss_feed

Expertennetzwerk in Niedersachsen gestartet

Mit rund 120 Teilnehmern war das Interesse am Expertennetzwerk erfreulich groß.

Mit rund 120 Teilnehmern war das Interesse am Expertennetzwerk erfreulich groß.

Mit der Auftaktveranstaltung vergangenen Freitag in Hausstette ist das Expertennetzwerk für Tierschutz und Tiergesundheit in Niedersachsen offiziell gestartet. Rund 120 Schweinehaltern, Beratern und Tierärzten informierten sich über Aufbau und Ziele des Netzwerkes, Details zur praktischen Umsetzung und Kontrolle der Ringelschwanzprämie sowie der Frage Wie kann Schwanzbeißen vermieden werden?.

Netzwerk sollt Hilfestellung und Transparenz bringen

Mit dem Expertennetzwerk wird ein wichtiger Baustein des gemeinsamen Eckpunktepapieres umgesetzt, dass der Niedersächsischen Landwirtschaftsminister Christian Meyer, das Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland und die ISN Mitte vergangenen Jahres unterzeichnet haben.

Wichtige Ziele des Netzwerkes ist es unter anderem die Umsetzung der vom Ministerium in Hannover ausgelobten Ringelschwanzprämie in den Betrieben transparent zu machen, die gewonnenen Erfahrungen strukturiert zusammentragen und in die (Weiter-)Entwicklung von entsprechenden Beratungsleitfäden einfließen zu lassen. Es geht also darum, aufzuzeigen was beim Kupierverzicht geht, wie es geht und was auf der anderen Seite nicht geht.

Nicht zuletzt geht es um die Vernetzung der Akteure (Landwirte, Berater und Hoftierärzte usw.). Federführend wird das Netzwerk durch die ISN-Projekt GmbH koordiniert.


Andreas Corleis, Stefan Welp und Iris Daseking (v.r.) diskutieren mit den Teilnehmern.

Andreas Corleis, Stefan Welp und Iris Daseking (v.r.) diskutieren mit den Teilnehmern.

Fragen zur Umsetzung der Ringelschwanzprämie und Beratungsförderung

Worauf es ankommt und welche Herausforderungen es bei der Umsetzung der Ringelschwanzprämie es gibt, verdeutlichten Stefan Welp und Andreas Corleis von der Förderabteilung bzw. dem Prüfdienst der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. In einer gemeinsamen lebhaften Diskussion bei der dann auch Iris Daseking vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz für Fragen bereit stand, kamen wichtige Detailfragen zur praktischen Umsetzung auf den Tisch. In einem weiteren Beitrag erläuterte Frau Gudrun Beer-Gunschera, ebenfalls vom Landwirtschaftsministerium in Hannover, die Möglichkeiten der Einzelbetrieblichen Beratungsförderung.

 

Wichtige Aspekte zur Vermeidung von Schwanzbeißen

Welche Faktoren zur Vermeidung wichtig sind, stellte Renate Rehm, vom niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz dar. Sie hat Fragebögen ausgewertet, welche die Landwirte bei den sogenannten Starterseminaren zur Ringelschwanzprämie ausgefüllt worden waren.

Frau Dr. Dana Madey, Tierärztin bei der Veterinärgesellschaft im BHZP, rundete die Veranstaltung mit ihrem Vortrag über den Weg zum Ringelschwanz ab. Aus ihren Erfahrungen stellte sie eindrucksvoll dar, wie sie den Ursachen für Schwanzbeißen in den Betrieben Schritt für Schritt auf den Grund geht.

 


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Expertennetzwerk koordiniert Beratung zu Schwanzbeißen und Kupierverzicht in Niedersachsen

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