EU steigert Schweinefleischexporte im ersten Quartal 2025
Die Schweinefleischexporte der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im ersten Quartal 2025 um 3 % ausgebaut. Angeführt wird die Rangliste der Exportländer weiterhin von Spanien, während Deutschland durch Exportbeschränkungen deutlich an Exportanteilen verlor.
Im Zeitraum Januar bis März 2025 hat die Europäische Union ihre Schweinefleischexporte in Drittstaaten weiter ausgebaut. Nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) wurden in den ersten drei Monaten des Jahres knapp 1,1 Millionen Tonnen Schweinefleisch (inklusive Nebenerzeugnisse) außerhalb der EU abgesetzt. Das bedeutete ein Plus von rund 3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Spanien größter EU-Exporteur
Spanien behauptete sich mit einem Exportanteil von über einem Drittel als führende Exportnation innerhalb der EU. Das Land konnte seine Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um 12 % steigern. Auf den folgenden Plätzen rangierten die Niederlande und Dänemark mit deutlichem Abstand. Deutschland belegte trotz seiner Bedeutung in der europäischen Schweinefleischerzeugung lediglich Rang sechs. Aufgrund von Exportbeschränkungen infolge der Maul- und Klauenseuche ging das deutsche Exportvolumen im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Drittel zurück.
Hauptabnehmer der EU weiterhin China
Die größten Ausfuhrmengen entfielen mit rund 432.000 Tonnen auf gefrorenes Schweinefleisch. Zusammen mit Schlachtnebenerzeugnissen machten diese beiden Produktgruppen etwa 72 % der gesamten Exporte aus. Wichtigster Abnehmer blieb China, gefolgt vom Vereinigten Königreich, den Philippinen und Japan.
