24.07.2025rss_feed

EU-Schweineschlachtungen leicht gestiegen – Erzeugte Fleischmenge legt etwas deutlicher zu

In der EU wurden zuletzt wieder mehr Schweine geschlachtet ©ISN nach Eurostat, AMI

In der EU wurden zuletzt wieder mehr Schweine geschlachtet ©ISN nach Eurostat, AMI

In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden in der Europäischen Union rund 1,1 Mio. mehr Schweine geschlachtet als im Vorjahreszeitraum. Auch die Schweinefleischerzeugung konnte weiter ausgebaut werden. Die Entwicklung in den einzelnen Mitgliedsstaaten war aber sehr unterschiedlich.

 

Wie die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) auf Basis von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat mitteilt, wurden in der Europäischen Union von Januar bis April 2025 insgesamt rund 76,1 Millionen Schweine geschlachtet. Das waren ca. 1,1 Millionen Tiere bzw. 1,5 % mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

 

Spanien weiter an der Spitze

Spanien behauptete erneut seine Spitzenposition unter den EU-Mitgliedstaaten und verzeichnete mit 19,0 Millionen geschlachteten Tieren ein Plus von 4,2 % im Vergleich zum Vorjahr. An zweiter Stelle lag Deutschland mit 15,1 Millionen Schlachtungen, was einem Zuwachs von 1,2 % entspricht. Weitere Länder mit steigenden Schlachtzahlen waren unter anderem Polen, Portugal und Ungarn, Tschechien, Rumänien und Österreich. Diese Anstiege reichten aus, um die Rückgänge in anderen Mitgliedstaaten wie Frankreich, Dänemark, Belgien und den Niederlanden mehr als auszugleichen.

 

Schweinefleischproduktion erneut ausgebaut

Deutlicher fiel der Anstieg bei der erzeugten Schweinefleischmenge aus: Sie legte um 3,2 % zu. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die im Durchschnitt höheren Schlachtgewichte, mit denen die Tiere an die Haken kamen. Damit steigt die Schweinefleischproduktion in der EU zum zweiten Mal in Folge gegenüber dem jeweiligen Vorjahr. Trotz dieser Entwicklung bleibt das Erzeugungsniveau weiterhin unter dem Niveau früherer Jahre.

 

Stabile bis leicht rückläufige Entwicklung erwartet

Angesichts des rückläufigen Schweinebestands in vielen Teilen der EU geht die AMI davon aus, dass sich die Schlachtzahlen in den kommenden Monaten auf Vorjahresniveau einpendeln oder sogar leicht rückläufig entwickeln könnten.


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