25.07.2017rss_feed

EU-Schweinepreisvergleich: Stabilisierung der Märkte

EU-Schweinepreisvergleich 25.07.2017

Die EU-Märkte für Schlachtschweine konnten ihre Talfahrt in der vergangenen Woche beenden und notierten überwiegend auf unverändertem Niveau. Dabei sah es zunächst noch nicht nach einer Stabilisierung aus. Allen voran die deutschen Schlachtunternehmen forderten einen weiteren Preisrückgang, um den schwachen Fleischgeschäften im In- und Ausland Rechnung zu tragen. Auf diese Forderung ließen sich die Erzeuger trotz klarer Hauspreisansage nicht ein und notierten mit der Aussicht auf ein abnehmendes Lebendangebot einen unveränderten Preis.

Auch aus den deutschen Nachbarländern werden aktuell nur knapp ausreichende Mengen an Schlachtschweinen gemeldet, so dass sich die Preise in den Niederlanden, Belgien, Dänemark und Österreich ebenfalls auf dem Vorwochenniveau behaupten können. Als Reaktion auf die gesunkenen Preise in vielen Ländern der EU in den Vorwochen gingen die französischen Gebote bei der Auktion in Plerin minimal zurück. Trotz des stark gewachsenen Abstands der spanischen Notierung zu den übrigen großen Erzeugerländern in der EU bewegen sich die Preise dort weiterhin seitwärts. Die Schlachtgewichte und damit das Angebot sind noch immer rückläufig und die Nachfrage der Touristen sorgt für den nötigen Fleischabsatz. Mit etwas Sorge betrachtet man den nachlassenden Export in Richtung Asien.

Tendenz für den deutschen Markt:

Die führenden Schlachtunternehmen halten dem Vernehmen nach weiterhin an den Hauspreisen fest, insbesondere der Mittelstand jedoch akzeptiert die Preisempfehlung der Erzeugergemeinschaften. Viehvermarkter berichten von einem abnehmenden Angebot und spätestens mit Beginn des neuen Monats werden Nachfrageimpulse aus dem Lebensmittelhandel erwartet.

 


arrow_upward