EU-Schweinepreise: Unwetterwarnung – Deutschland mit Hauspreisen
Das Preisbarometer am europäischen Schlachtschweinemarkt zeigte zuletzt weiter aufwärts und die Notierungen in Europa zogen durch die Bank weg weiter an. Die Spanne der Preisanstiege reicht von einem korrigierten Cent in den Niederlanden bis zu korrigierten 7 Cent in Dänemark.
Bedingt durch die Preisanstiege in unterschiedlichen Höhen ergeben sich Auswirkungen auf das Ranking der fünf größten Schweine haltenden EU-Mitgliedsländer. Spanien baute seinen Vorsprung aus und liegt unangefochten auf Rang 1. Dänemark machte Boden gut und liegt nun auf Rang 2, gefolgt von Frankreich und Deutschland. Die rote Laterne haben die Niederlande inne.
Schlachtschweine sind in den meisten Ländern Europas gesucht und das Lebendangebot wird überwiegend als rückläufig beschrieben. Zudem bleibt das florierende Exportgeschäft mit Schweinefleisch die treibende Kraft.
Doch auf dem Weg zu endlich auskömmlichen Preisen werfen diverse deutsche Schlachtunternehmen den Erzeugern Knüppel zwischen die Beine. Sie tragen den jüngsten Preisanstieg trotz knapper Versorgungslage nicht mit und zahlen Hauspreise. Verunsicherte Marktteilnehmer sind die Folge. So ist auch der geringe Preisanstieg der niederländischen Notierung zu erklären, die zumeist annähernd parallel dem deutschen Notierungsverlauf folgt. Entsprechend aufmerksam verfolgen europäische Marktbeobachter aktuell das Marktgeschehen und die weitere Entwicklung in Deutschland.
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